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Langener Bannwald, 27. Juli 2024
Slapping ist leicht! Unser "Banny" bleibt!
Trotz Ferienzeit, regnerischem Wetter und einer kurzen Mobilisierungszeit kamen ca. 150 Demonstrant:innen zusammen - darunter viele junge Menschen, die auch bei Fridays for Future aktiv sind. Der Demozug ging durch Langen hin zum Waldcamp. Immer wieder ertönten Sprechchöre wie: "Klimaschutz ist KEIN Verbrechen!" und "Bannwald bleibt!".
Neben dem Erhalt des Waldes in Zeiten der Klimakrise und der Ablehnung der Pläne, Wald für eine Kiesgrube abzuholzen, war Slapping ein Thema. Dazu ein Zitat des Umweltinstituts München:
"In Europa ist in den letzten Jahren ein beunruhigender Trend zu beobachten: Die Zahl sogenannter SLAPPs hat stetig zugenommen. SLAPPs, das sind "strategic lawsuits against public participation", also strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung. So werden Klagen oder Klageandrohungen genannt, mit denen Unternehmen, Regierungen und mächtige Einzelpersonen versuchen, unerwünschte Kritiker:innen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen. In der englischen Abkürzung (slap; Ohrfeige, Schlag ins Gesicht) schwingt die Wirkung solcher Klagen auf die Betroffenen mit: Wer einen SLAPP verpasst bekommt, sieht sich mit hohen Anwaltskosten, jahrelangen zermürbenden Gerichtsprozessen und horrenden Schadensersatzzahlungen konfrontiert."
( Quelle)
Mittlerweile wurde eine EU-Richtlinie gegen Slapps vom Europäischen Parlament verabschiedet. Bisher wurde sie aber in Deutschland noch nicht in
nationales Recht umgesetzt.
Auch Mitstreiter:innen im Aktionsbündnis werden seit 2018 vom Betreiber der Sehring-Kiesgrube mit Unterlassungsklagen und Zivilprozessen drangsaliert.
(Für Herrn S., falls er das liest: das ist
die Meinung der Schreiberin dieser Zeilen)
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Am Megaphon: Philipp, aktiv bei Fridays for Future und einer der Sprecher des Aktionsbündnisses. Ganz links: Matthias, ebenfalls einer der Sprecher:innen |
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Jackie aus dem Sprecher:innenteam erläutert den Ablauf der Demo |
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In einer mitreißenden Rede machte der Mitstreiter aus dem Waldcamp u.a. darauf aufmerksam, daß die Klimakrise eine Fluchtursache in vielen Ländern des Globalen Südens ist |
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Bilder und Text: BI
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