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[20. September 2005]
Bündnis der
Bürgerinitiativen dankt Robin Wood -
Baumbesetzung gegen Ausbau des Frankfurter Flughafens geht nach
216 Stunden zu Ende
Nach einer überaus erfolgreichen
Baumbesetzung kamen heute um 15 Uhr die Robin-Wood-Aktivisten von
den Bäumen.
Am 11. September war es 2 Kletterern der
gewaltfreien Aktionsgemeinschaft
für Natur und Umwelt gelungen in dem massiv bewachten Gelände
2 Bäume zu erklettern. Dort harrten sie nun 9 Tage und Nächte
in ca 12 Metern Höhe aus, seit vergangenen Dienstag zu Dritt,
denn einem weitern Kletterer war der Aufstieg gelungen.
Die Aktivisten lagen in Hängematten,
kletterten zur Abwendung von
Gesundheitsschäden aber auch immer wieder, ständig streng
bewacht von
Dutzenden Polizeibeamten. Nachts wurden sie beleuchtet, obwohl
die Polizei
darauf hingewiesen wurde, dass durch das blendendhelle Licht und
die
Schattenbildung das Klettern extrem gefährlich wurde.
Bodenunterstützung gab es von Robin-Wood-Freunden,
aber auch von der
Bevölkerung aus Walldorf, sowie Ausbaugegnern aus anderen
Gemeinden rund um den Flughafen Frankfurt.
Essen, Trinken, Zeitungen, Decken durften
nach Verhandlungen mit der Polizei
hochgegeben werden, insbesondere nachdem der Zaun so verlegt wurde,
dass sich die Besetzer außerhalb des Arbeitsgebietes der
Holzfäller befanden.
Unterstützer kamen aber auch um den Baumbesetzern ein Ständchen
zu bringen, Solidaritätsnoten von anderen Protestgruppen
erreichten über das Bündnis der Bürgerinitiativen
die Leute im Wald, "Klaus, der Geiger" kam extra aus
Köln um vor Ort ein Waldkonzert zu geben. Eine Fahrraddemonstration,
Kuchenstände, Waldspaziergänge und ein Trauerritual
wurden dort abgehalten.
Das Bündnis der Bürgerinitiativen
dankt den Robin-Wood-Aktivisten für die
großartige Unterstützung im Kampf gegen die Flughafenerweiterung.
Die Aktion hilft uns unseren Protest gegen den unsinnigen Standort
der Werft zum
Ausdruck zu bringen.
"Wir sind froh, dass nach dieser symbolischen Besetzung die
mutigen
Kletterer gesund wieder auf dem Boden stehen und weder straf-
noch
zivilrechtlich belangt werden" sagte Herbert Oswald von der
Walldorfer BI.
" Wir werden weiter kämpfen gegen die fortschreitende
Zerstörung unserer
Region zu Gunsten des Profits von FRAPORT und Lufthansa, wir werden
weiterhin die schamlosen Arbeitsplatzlügen der Profiteure
aufdecken, wir
werden die juristischen Schritte trotz schwindendem Vertrauen
in die Justiz
unseres Landes wahrnehmen, wir werden immer wieder demonstrieren
am
Flughafen und bei den Verantwortlichen und wir gehen weiter in
den Wald!"
fügte Ingrid Kopp, Sprecherin des Bündnisses an.
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