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Frankfurt, den 15. September 2006
Frankfurter Flughafen
Fraport-Chef Bender
bildet eine Legende
Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) weist die Begründung des Fraport Vorstandsvorsitzenden
Wilhelm Bender zum Rückgang der Flugbewegungen und Passagierzahlen
zurück. "Hier wird eine Legende gebildet, weil man die
ehrliche Analyse fürchtet", meint BUND Vorstandssprecherin
Brigitte Martin. Tatsache ist, dass die Kapazität heute wie
im letzten Jahr vorhanden ist, aber trotz eines Wirtschaftsaufschwungs
in Deutschland nicht nachgefragt wurde. "Die rückläufigen
Passagierzahlen sind nicht in den Kapazitätsproblemen der
Fraport begründet", so Vorstandssprecherin des BUND,
Brigitte Martin. Aus der Sicht des BUND ist die Frage, warum eine
in 2006 und 2007 vorhandene Kapazität des Frankfurter Flughafens
mitten im Wirtschaftsaufschwung nicht genutzt wird, nicht beantwortet.
Die Behauptungen des Fraport-Chefs steht
im Widerspruch zur realen Entwicklung auf dem Frankfurter Flughafen.
Dort werden kontinuierlich die Kapazitäten durch die Erhöhung
des Kapazitätseckwertes über 80 Flüge pro Stunde
ausgeweitet.
Widersprüchlich ist die Argumentation
von Bender auch deshalb, weil das Unternehmen noch vor kurzem
die ständig steigende Zahl der Nachtflüge mit einem
Kapazitätsmangel am Tag erklärt hat.
Die Hessische Landesregierung läuft
Gefahr von der tatsächlichen Entwicklung auf dem Frankfurter
Flughafen überholt zu werden. Aus der Sicht des BUND fehlt
es bisher aber an der nötigen kritischen Distanz zu den Vorgängen
auf dem Flughafen und seiner Planung. "Den von der Fraport
konstruierten Verkehrsbedarf für den Frankfurter Flughafen
gibt es offenbar gar nicht", vermutet Brigitte Martin vom
BUND.
Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent
BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de
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