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[06. August 2003]
Planfeststellungsverfahren für den A380
Das Bündnis der Bürgerinitiativen "Kein Flughafenausbau – Für ein Nachtflugverbot", (BBI), in dem sich über 60 Bürgerinitiativen aus dem Rhein-Main-Gebiet zusammengeschlossen haben, wertet es als einen Schlag ins Gesicht der Ausbaulobby, dass 31.000 Einwendungen im Planfeststellungsverfahren für den A380-gerechten Ausbau des Flughafens beim Regierungspräsidium in Darmstadt eingegangen sind. "Wir erinnern uns noch deutlich daran, dass ein Fraport-Sprecher ausgeführt hatte, dass er mit überhaupt keinen Einwendungen rechne, denn gegen den Bau einer Wartungshalle könne doch niemand etwas haben. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich jedoch nicht hinters Licht führen lassen – sie haben erkannt, dass dieses Planfeststellungsverfahren den ersten Ausbauschritt, und somit den Ausbau durch die Hintertür, darstellt" führte Winfried Heuser, einer der Sprecher des BBI, aus.

So denkt Fraport gar nicht daran, die Wartungshalle auf freien Flächen "innerhalb des Zauns" entstehen zu lassen, sondern will, um später ihre gigantomanischen Ausbaupläne ungehemmt weiter betreiben zu können, 20 Hektar sauerstoffproduzierenden Bannwald abholzen und somit Erholungsflächen vernichten und Wassergewinnungsschutzgebiete beeinträchtigen. Durch die Stationierung des A 380 wird (ein so großes Flugzeug muss auch mit Passagieren gefüllt werden) weiterer Flugverkehr durch Zubringerverkehr hinzu kommen, was dann später als weiteres Ausbauargument herhalten soll. Die Behauptung, es handele sich um ein gar nicht so lautes Flugzeug, wird von keinerlei nachprüfbaren Angaben zur seiner Lärmentwicklung im Flug belegt, sondern widerspricht vielmehr den Gesetzen der Physik. Dass Wartungsflüge und –turbinenläufe in der Nachtzeit stattfinden werden (tagsüber sollen die teuren Flugzeuge ja schließlich zur Beförderung benutzt werden), wird von Lufthansa als zusätzliches Argument gegen die Einführung selbst eines Mini-Nachtflugverbots verwendet werden. Auch die Turbinenprobeläufe des A 380 sollen im Freien ausgeführt werden, das so etwas überhaupt noch zulässig ist, ist ein Skandal. Eine nicht akzeptable Zumutung, dieser Lärm ist u.a. bis in den Taunus zu hören! "Der Gegenstand dieses Planfeststellungsverfahrens betrifft somit die gesamte Region Es ist daher auch unverständlich und widerrechtlich, dass die Unterlagen auf Veranlassung des Regierungspräsidenten nur in fünf Städten ausgelegt wurden. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich dadurch jedoch nicht blenden lassen; Einwendungen sind vielmehr aus allen Teilen des Rhein-Main-Gebiets eingegangen" ergänzte Winfried Heuser.

   

Fotos:
Jürgen Hasper
Rudi Hechler

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Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses