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Kranzniederlegung am Gedenkstein des ehemaligen KZ-Außenlagers Walldorf

Das ehemalige KZ-Außenlager Walldorf: 1.700 jüdische Mädchen und Frauen wurden 1944 aus Ungarn verschleppt. Am Frankfurter Flughafen mussten sie Ausbau- und Reparaturarbeiten an den Rollbahnen verrichten.

Dieses Kapitel der Vergangenheit war bis 1972 vergessen. In jenem Jahr machten drei Jugendliche aus Walldorf und Mörfelden im Alter von 15 bis 23 Jahren eine Studienfahrt ins KZ Buchenwald. Dort sahen sie eine Übersichtskarte der KZs und deren Außenstellen. Zu ihrer großen Überraschung fanden sie Walldorf als Eintrag eines Lagers als KZ-Außenstelle. Wieder zu Hause, begann eine jahrelange Spurensuche.

Am Samstag, dem 1. März 1980 wurde dann ein Gedenkstein am Ort des ehemaligen Lagers für die Opfer errichtet.

Auch die FAG (Flughafen Aktien Gesellschaft, heute: Fraport) hatte in den 90iger Jahren die Aufarbeitung ihrer eigenen Vergangenheit in Angriff genommen.

Dank des Engagements von vielen verschiedenen Seiten und der Beteiligung vieler freiwilliger Unterstützer und Helfer wurde am 15. Oktober 2000 dann ein historischer Lehrpfad zu dem früheren KZ Außenlager eröffnet.

Mit dieser Geschichte des Frankfurter Flughafens im Hintergrund trifft der Spatenstich am 8.Mai, dem Tag des Kriegsendes und der Befreiung auf umso größere Kritik aus den Reihen der Bürgerinitiativen (s. Presserklärung vom 1. Mai 2009)
Das Bündnis der Bürgerinitiativen hat am 8. Mai 2009 einen Kranz am Gedenkstein in Walldorf in Gedenken an die Opfer des Faschismus niedergelegt.

Weitere Informationen zu dem ehemaligen KZ-Außenlager in Walldorf findet man hier:

kz-walldorf.de

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr