[19. Juni 2009]
Klimaflüchtlingslager
Der Klimawandel macht jetzt schon über 25 Millionen Menschen
weltweit heimatlos. Klimaflüchtlinge sind Menschen, die aufgrund
von Dürre, Überflutung und anderen Umweltkatastrophen
ihre Herkunftsländer verlassen müssen. Wir, in den wohlhabenden
Regionen, haben durch unseren Lebensstil dazu beigetragen, dass
es die Ärmsten am härtesten trifft. Ist es da nicht
ihr Recht, für sich und ihre Familien ein sicheres, besseres
Leben zu suchen? Und unsere Pflicht, diejenigen aufzunehmen, die
alles verloren haben?
Statt dessen werden jeden Tag 10 bis
15 Menschen gegen ihren Willen vom Frankfurter Flughafen aus abgeschoben.
Die militärische Aufrüstung der EU-Außengrenzen
hat jedes Jahr Tausende ertrunkener Bootsflüchtlinge zur
Folge. Wie wird unsere Welt aussehen, wenn sich die Migrationsbewegungen
unter dem Eindruck des Klimawandels weiter verstärken? Werden
die Grenztruppen das Feuer auf Flüchtlinge eröffnen?
Mit seinem Klimaflüchtlingslager macht der Künstler
Hermann Josef Hack das Schicksal der bis zum Jahr 2050 auf über
200 Millionen geschätzten Klimaflüchtlinge sichtbar.
Seine Mini-Zelte standen schon vor dem Reichstag, dem Brandenburger
Tor, in Dresden, Leipzig und anderen Städten.
Nur wenn wir jetzt den Klimawandel
stoppen, werden wir die absehbare Katastrophe verhindern! Nicht
Abschiebung und Ausgrenzung können die Lösung sein,
sondern gemeinsamer Einsatz gegen den Klimawandel und Hilfe für
alle, die bereits fliehen mussten.
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Fotos
Roger Treuting |
Weitere Informationen unter
www.hermann-josef-hack.de
www.aktivgegenabschiebung.de
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