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Prozeß gegen das "Eichhörnchen"

Am 17.3.2010  sollte vor dem Amtsgericht Frankfurt der erste Prozesstag gegen Cecile Lecomte, genannt " Eichhörnchen", stattfinden.
Es ist bisher der einzige Prozess wegen Aktionen gegen den Bau der Nordwestbahn, der in Frankfurt durchgeführt wird. Dies hängt damit zusammen, dass eine Kletteraktion im Frankfurter Hauptbahnhof am 31.12.08 mit einbezogen wurde. Es dürfte aber auch politische Gründe haben -die luftigen Aktionen finden nicht alle lustig...

Am Tag vor dem Prozess gab es eine Strassentheateraktion auf der Zeil. Landebahngegnerinnen verkleideten sich als Fernsehteam vom Planeten Mars. Passanten wurden dann befragt, wie man das auf der Erde denn so sähe, wenn Menschen auf Bäume kletterten um sie zu beschützen....
Die Reaktionen waren sehr vielfältig.
Die Polizei tat übrigens betont desinteressiert. Erst am Ende kam ein Kontakter in Zivil und wollte einen Leiter genannt haben. Darauf bekam er mit Kreide eine Leiter auf den Asphalt gemalt - er ergriff das Weite.....

Am Prozesstag selbst wurde unsere Gruppe am Gericht schon von einem grösseren Polizeiaufgebot empfangen. Auch eine BFE-Einheit war da. Cecile erklomm eine Ballustrade vom Gerichtsgebäude B . Damit konnte die Polizei offenbar leben, sie hatte wohl eher befürchtet, dass auf das Dach gestiegen würde. Allerdings wurden weitere Personen, die auch noch auf das Sims klettern wollten, von der Polizei abgefangen. So musste Cecile die ganzen Transparente alleine halten...

Der Saal 146, der alte Schwurgerichtssaal, dürfte vielen älteren politisch Aktiven bekannt sein. Jetzt waren vor allem junge Leute zur Unterstützung da, welche die Nerven von Richter Henrici ziemlich mitnahmen. Mehr  aber noch schien Staatsanwalt Martin Links von der anwesenden Clownstruppe "irritiert" zu sein. Er sprach Cecile die politische Legitimation ab. Leider war der Saal nur halbvoll. Vor allem aus Frankfurt waren nur wenige Unterstützer da, dafür aber einige Kelsterbacher.

Cecile machte Aussagen zur Sache, vor allem über ihre Beweggründe und warum sie Aktionen des gewaltfreien zivilen Ungehorsams für geboten hält. In der Beweisaufnahme zeigte sich, das die Anklage auf ziemlich dünnen Eis steht. Der Widerstandsvorwurf bei der Harvesterbesetzung wurde durch die vorgeführten Polizeivideos nicht erhärtet. Gegen 16 Uhr 15 wurde der Prozess auf Mittwoch, den 31.3 um 13 Uhr vertagt. Leider gab es -man kennt es ja noch von früher- ganz am Schluss noch eine Personalienfeststellung -wegen Kreidemalens. 

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