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25. Mai 2011

Fest auf der Landebahn - auch am Flughafen Braunschweig


Für Sonntag, 29. Mai laden die Bürgerinitiativen in Waggum und Kralenriede bei Braunschweig zu einer Demonstration mit Fest am dortigen Flughafenbaugelände ein. Anlass ist der 500. Aktionstag gegen den Ausbau, denn seit Januar 2010 finden täglich Waldspaziergänge der AnwohnerInnen -oft verbunden mit Aktionen- statt.

Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts muss die Flughafengesellschaft für die Demo auch die Tore des Baugeländes öffnen.  Begangen wird dann die Trasse der im November 2010 mit einer Hau-Ruck-Aktion widerrechtlich abgetragenen Grasseler Strasse, welche die neue Landebahn kreuzt. Die Strasse ist bisher nicht entwidmet und zählt somit weiterhin zum öffentlichen Raum.

Mit der Demo sollen Forderungen nach einem Ausbaustopp - auch hier ist die neue Bahn nur der Anfang, es könnten noch grosse Waldflächen für das Luftspeditionsgeschäft mit Volkswagen fallen - unterstrichen werden. Minimalziel ist die Durchsetzung eines Tunnelbauwerks, damit der Ortsteil Waggum nicht durch den Sperrriegel Flughafen in eine Abseitssituation gerät. Hintergrund ist (ähnlich wie im Kreis Gross Gerau) die Angst vor einem sozialen Abstieg der Wohnlage und der eingesessenen Einwohnerschaft. 

Zur Anspannung der Stimmung in Waggum trug Mitte Mai der Brand eines Bungalows bei. Für das späte Eintreffen der Feuerwehr wurde die neu eingetretene Hinterhoflage mitverantwortlich gemacht.

Die Fertigstellung der Startbahn wäre nur eine Frage von Monaten, läge da nicht das kommunalpolitische Streitthema Tunnelbau quer. Ziel der BI ist jetzt ein sofortiges Moratorium. Denn:Ist die Bahn erst betoniert, wird der Tunnel unmöglich. Vor fast zehn Jahren gab es ein Politikerversprechen für den Tunnel. Versprochen und gebrochen- aber bei den Wahlen im Herbst könnten andere Mehrheiten für eine Neubewertung sorgen.  "Alles wieder offen" ist denn auch das Motto der Jubiläumsdemo.

Nicht nur mit vorschneller Schaffung vollendeter Tatsachen, auch mit juristischer Verfolgung versucht man den Protest einzudämmen. Am 8.6. 2011 wird um 9 Uhr vor dem Amtsgericht Braunschweig über die Strafanzeige des Flughafens gegen einen Frankfurter Ausbaugegner verhandelt. Er soll widerrechtlich Flughafengelände betreten haben. Dabei handelt es sich allerdings genau um den Bereich, wo der Flughafen illegal die Strasse abgetragen hat. Man kann gespannt sein, wie das Gericht über diese Rechtslage urteilt. 


Foto: BI

Fotos und Bericht: Peter Illert

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr