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Wald ohne Bäume

Vermehrt regt sich Unmut über die massiven Holzeinschläge in den Wäldern der Region durch Hessen Forst.
Hohe Holzpreise und gute Nachfrage erzeugen massiven Druck auf den Wald. Vom Erhalt eines Dauerwaldes anstelle von Kahlschlägen kann mancherorts kaum die Rede sein. Auch landschaftsprägende Eichen und Buchen hohen Alters kommen unter die Säge: Sie bringen richtig Geld. 

Besonders traurig: Solche Bäume werden aufgrund klimatischer Veränderungen wohl nie mehr nachwachsen. Auch wenn Hessen-Forst ( 21,6 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2010 ) das gerne beteuert. Selbst dran glauben tun sie aber nicht, denn sie erforschen bereits die Anpflanzung hitze- und dürreresistenter Baumarten südeuropäischen Ursprungs.
Allerdings haben diese Hartlaubgewächse nicht ansatzweise die gleiche klimaregulierende Wirkung wie die heimischen Laubbäume mit ihrer enormen Wasserspeicher- und Verdunstungsleistung.

Im Anhang zeigen wir Aufnahmen von Waldabteilungen südöstlich Zeppelinheims. Diese Waldzone ist zusätzlich belastet, weil sie im "Regenschatten" des Flughafens liegt. Wärmegewitter mit hoher Niederschlagsmenge sind hier in den letzten Jahrzehnten zunehmend ausgeblieben.

Der Landesbetrieb Hessenforst lässt sich durch den Landesbetrieb Fraport die Umwandlung von Nadelwald in Laubwald bezahlen. Fraport erhält dafür Oeko-Punkte zur angeblichen Kompensation der Eingriffe für die Nordwest-Landebahn.

Hier haut man Laubbäume faktisch ersatzlos ab. Die nachwachsenden Bäumchen drohen ,der Sonne schutzlos ausgesetzt, als Niederwald zu enden.
Nicht weit weg befindet sich das Vorzeige- Waldaufwertungsprojekt MUNA Langen. Hier ist zu konstatieren: Als das Gelände noch durch die Amerikaner eingezäunt war und die Vegetation wild wucherte, war es ökologisch wertvoller...

Ebenfalls nur zwei Kilometer entfernt drohen 80 Hektar Waldverlust durch die geplante Erweiterung des Kiesabbaus durch die Firma Sehring. Dagegen soll auf einem Waldspaziergang am Samstag, den 3.3. (Treffpunkt Wasserwerk West ,Langen-Neurott um 11 Uhr) demonstriert werden.

Eine Aenderung der Forstpolitik dürfte eine schwere Aufgabe sein. Zu nachhaltig hat Hessen-Fürst Roland Koch Hessen-Forst zum Profit-Center gemacht. Mit den Holzerlösen werden Haushaltslöcher gestopft, die durch Projekte wie Kassel-Calden entstanden sind. Ohne andere Mehrheiten im Landtag dürfte sich gar nichts bewegen.



Text und Bilder: Peter Illert
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