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AKTUELL - BfU informiert

08. März 2012



Fraport und LH treten beim Vogelschlag die Flucht nach vorne an.


Wie am 08.März 2012 in der FR berichtet wurde, kam es erneut zu einem
schweren Zwischenfall mit Vogelschlag und Bahnsperrung auf der
Landebahn-Nordwest: Wie von Lufthansa und Fraport erst am 07.03.2012
erstmals bekanntgegeben wurde, hat sich der Vorfall bereits am
Faschingsdienstag, dem 21.02.2012 um 07:26 MEZ ereignet.

Frankfurter Rundschau 08.03.2012
http://www.fr-online.de/rhein-main/vogelschlag-nordwestbahn-kurzzeitig-gesperrt,1472796,11785956


Es ist unglaublich, wie sich die Ereignisse doch wiederholen. Es
erscheint wie der Fluch der bösen Tat. Durch die Enthüllungen in der
BILD-Zeitung vom 05.03.2012 zum Beweis des MIVOTHERM-Versagens bei
der LH1121 sahen sich FRAPORT und LUFTHANSA derart in Zugzwang,
dass sie am Mittwoch, dem 07.03.2012 von sich aus die Flucht nach
vorne antraten und gestanden, dass es noch einen weiteren ähnlichen
Zwischenfall wie am 21.November des vergangenen Jahres gab (Die
BfU berichtete) Wie erst heute von der FR gemeldet wurde, hat
dieser Vogelschlag am 21.02.2012 07:26 Uhr stattgefunden. Er führte
zum Durchstart zweier nachfolgender Maschinen und zu einer
Bahnsperrung. Auch dieser Vorfall wurde unglaubliche 16 Tage lang
(!) verheimlicht. Und wieder der unerträgliche Versuch der
Pressesprecher von DFS, Fraport und LH, die mit allen Mitteln
versuchen, die Sache, nachdem sie nun durchsicherte, in
altbewährter Weise zu verharmlosen. Mehr als zynisch ist die
Aussage des Herrn LH-Sprechers Lamberty, "Vogelschlag sei ein Teil
der Lebensrealität". Auf die Vorwürfe der BILD-Zeitung vom
05.03.2012 schweigt er sich jedoch bis heute aus.

Ungewöhnlich ist nicht die Tatsache der Vogelschläge an sich, sondern
die Informationspolitik der Luftfahrtkonzerne Fraport und LH.
Wohlwissend, dass hier ein nicht gelöstes, aber schon seit 12 Jahren
vorhersehbares Problem Raum greift. Besorgniserregend ist auch, dass
die Vogelschlaggefahr von beiden Seiten der Landebahn-Nordwest
droht, mit dem Unterschied, dass es aus Richtung Osten keinerlei
Vorwarnsysteme gibt!

Diesmal ist der Vogelschlag bei Landungen aus Ost passiert. Nun war es
nicht das Mivotherm, dass versagt hat. Nein, diesmal war es das
100m-Loch zwischen Waldsaum und "Vogelschutzzaun Mönchwaldsee", das
eigenlich lt. Anweisung des HMWVL vom 19.10.2011 "wiederaufgeforstet"
werden sollte(!).Die Vögel haben jederzeit freie Bahn vom See zur
Landebahn bis hin zum Main und umgekehrt. Durch die Vernichtung des
Kelsterbacher Waldes haben sich die Vögel völlig neue Flugwege
gesucht, die nun die Landebahn-NW direkt kreuzen!

Nach dem Vogelschlag gegen 07:26 MEZ sind zwei nachfolgende Flieger
durchgestartet; danach war die Bahn bis 07:52 h also ca. 22 Minuten
völlig gesperrt. Hier die Daten aus Casper/Fanomos:

Dienstag: 21.02.2012:
Landung der DLH1461 um 07:30:00 (A320 aus Petersburg, Vogelschlag!)
Durchstart der DLH9FW um 07:32:19
Durchstart der DLH8F um 07:34:19

Bahnsperrung und nächste Landung erst wieder ab 07:52 Uhr.
(Quelle: casper.umwelthaus.org/dfs ->DFS System Fanomos )

BfU Eddersheim 1975 e.V.
Frank Wolf ( Pressesprecher )
www.bfu-eddersheim.de
Tel/Fax 06145 33417

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