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19. März 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Sechzehnte Montagsdemonstration im Terminal

Gegenhalten - Zusammenhalten - Durchhalten

Rede BI Wiesbaden - BiLGUS

Liebe Freundinnen und Freunde der ungestörten Nachtruhe.

Im Namen der Wiesbadener Bürgerinitiative gegen Fluglärm, der Bürgerinitiative Wiesbaden-Nord, dem Arbeitskrei s Umwelt und der Bürgerinitiative gegen Lärm und umweltgefahren durch US-Flugzeuge begrüße ich Sie heute hier im Terminal B. Die Wiesbadener Bürger und deren politische Vertreter sind nach der Eröffnung der Landebahn im Oktober erst aufgewacht und die Bürger haben sich organisiert.

Neben der Bürgerinitiative gegen Fluglärm gibt es eine neue Bürgerinitiative die sich BiLGUS nennt - Bürgerinitiative gegen Lärm und Umweltgefahren durch US-Flugzeuge. Von der PartnerBI aus der Westpfalz werden wir ja heute noch ein Grußwort hören. Ein alter, jahrzehnte währender Konfliktherd mit einem Flughafen hat in Wiesbaden nämlich Tradition: Die amerikanische Airbase Erbenheim. Hier werden jenseits des zivilen Flugverkehrs z.Zt. ca 4000 militärische Flugbewegungen jährlich abgewickelt und Steigerungen auf bis zu 8000 Bewegungen sind Bestandteil militärischer Planungsszenarien. Die teilweise 30 Jahre alten, lauten Maschinen fliegen in 250 bis 350 Metern über unsere Häuser hinweg, obwohl laut Absprachen die Wohngebiete nicht überflogen werden sollen. Turbinentests und Flugübungen werden zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Lärmschutzmassnahmen durchgeführt. Wir sehen sie, wir hören sie und es wird erwartet, dass wir sie zu all dem, was Fraport uns beschert hat, auch noch tolerieren. Wir fordern eine offene und bürgerfreundliche Informationspolitik und das von der Airbase endlich verlässliche Zahlen veröffentlicht werden!

Überflüge über den Chemiestandort „InfraServ“ in Biebrich und Amöneburg finden dauernd statt, obwohl dort Betriebe angesiedelt sind, die der Störfallverordnung, auch Seveso-Verordnung genannt, unterliegen. Keine Regierungsbehörde hat sich bisher für die Sicherheit der Bevölkerung als zuständig erklärt. Ticona wird aufgrund der Gefahr eines Flugzeugabsturzes abgesiedelt. In Mainz und Wiesbaden kann eine Absturz aufgrund der dort gelagerten Chemikalien katastrophale Konsequenzen haben. Wir fordern ein sofortiges Überflugverbot für dieses Gebiet.

Darüber hinaus machen wir uns Sorgen, zu welchen Konsequenzen der Aufbau eines militärischen Planungs- und Operationszentrums mit einem so genannten „War-Room“ in einem so dicht besiedelten Gebiet zur Folge hat. Mehr Flugverkehr in weiteren Kriegen, in den Amerika involviert ist? Bedrohungen auch für die Zivilbevölkerung durch potentielle Anschläge? Wir werden diese Fragen auch weiterhin offensiv stellen und klare Antworten verlangen.

Ich möchte an dieser Stelle Ihnen allen danken dass Sie mit Mut, Ausdauer und Selbstbewusstsein zeigen, dass auf Dauer keine Politik gegen die Menschen einer so großen und wichtigen Region zu machen ist. Ich danke darüber hinaus den Organisatorinnen und Organisatoren aus den Bürgerinitiativen, die durch ihren täglichen Einsatz an unserem Netzwerk weben und solche Veranstaltung, wie heute und am 24.März überhaupt erst möglich machen! Wir haben keine Werbeagenturen und Millionenetats für Postwurfsendungen, Zeitschriften und inszenierte Kundgebungen, sondern zahlen unsere Bahntickets selbst, malen unsere Plakate selbst, und stehen mit unserem Gesicht und unsere Stimme für unsere Region und eine lebenswerte Umwelt ein. Wir sagen die Grenzen des Zumutbaren wurden bereits deutlich überschritten! Wir werden hier so lange gemeinsam und selbstbewusst demonstrieren, bis unsere Forderungen umgesetzt sind!

Vielen Dank!

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr