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29. Oktober 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1


Achtunddreißigste Montagsdemonstration im Terminal

Menschenkette mit Kerzenschein vor dem Terminal

Dieter Faulenbach da Costa

Meine Damen und Herren,

seit nun mehr zwölf Monaten wird die Region großflächig verlärmt. Gegen diese großflächige Verlärmung wehren wir uns. Wir sind Opfer und nicht Täter. Deshalb müssen wir uns für das was wir tun nicht rechtfertigen.

Opfer werden nicht an den Tisch des Herrn gelassen.

Jetzt kommt der Skandal!

Der Vorsitzende der Fluglärmkommission und die Luftverkehrsbehörde vertreten die Auffassung, dass nicht der Entsender – also die Stadt - darüber entscheidet, wer in die Fluglärmkommission darf, sondern sie selbst.

Das ist der Tod einer unabhängigen FLK! Die FLK wird von der zuständigen Behörde instrumentalisiert!

Wie zu lesen war, wird die Berufung von Ursula Fechter durch den Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann für die Fluglärmkommission abgelehnt. Ursula Fechter, Stadträtin a.D., wird doch nur deshalb abgelehnt, weil sie Aktiv ist, bei einer Bürgerinitiative und den Protesten gegen den Flughafenausbau ein Gesicht gegeben hat.

Sollte man nicht am 14.11.2012 um 9 Uhr der FLK im Frankfurt Airport Center einen Besuch abstatten u8nd Rabatz gegen diesen autokratischen Politikstil machen?

Dirk Treber und Berthold Fuld als Mitglieder der FLK werden Euch sicher mehr Details zum Tagungsort und Zeitpunkt sagen können.

Deutlich mehr als 15.000 Anregungen soll es zum Lärmaktionsplan gegeben haben. Einem Plan der die hilflosen Versuche der Politik den begangenen Fehler zu kaschieren auf absurde Art Folge leistet. Da verspricht der Behördenchef weniger Lärm. Womit und wodurch weniger Lärm erzielt werden soll, sucht man in dem Werk vergeblich. Keine der dort genannten Maßnahmen wird den heutigen Lärm reduzieren.

Mit diesem LAP wird die Chance vertan, strukturell die Fluglärmsituation im Rhein-Main-Gebiet zu verändern.

Die da Oben haben es nur nicht gemerkt.

Wir demonstrieren gegen den heutigen und nicht gegen den zukünftigen Fluglärm.

Unser Stärke ist unsere Vielfalt.

Unsere Forderung ist weniger Fluglärm und nicht weniger Lärmzuwachs!

Alle bisher vorgeschlagenen Maßnahmen des aktiven Lärmschutzes führen aber nicht zu weniger Lärm. Bestenfalls führen diese Maßnahmen dazu, dass der Lärm weniger stark zunimmt. In jedem Fall werden wir mehr Lärm bekommen, wenn die Bahn nicht wegkommt und wenn wir kein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr bekommen.

Nachtflugverbot!

Die Bahn muss weg!

Leisere Flugzeuge können dichter fliegen, führen als zu weniger Lärmpausen und nicht zu weniger Lärm.

Die Ausbaubegründung Stärkung der Hub-Funktion entpuppt sich als Lüge!

Lufthansa vertaktet die innerdeutschen Flüge von/nach Frankfurt. Die Zubringerflüge nach Frankfurt fliegen jetzt getaktet und unabhängig von dem jeweiligen Hub-Knoten.

Damit aber ist die Umsteigezeit von nachrangiger Bedeutung.

Die Liste verlagerbarer Verkehrssegmente wird länger. Weitere Ausbaubegründungen entpuppen sich als dreiste Lügen.

Die Politik ist unser Counterpart. Die Politik hat mit der Aufhebung des Bannwaldgesetzes den Bau der Landebahn Nordwest erst möglich gemacht.

So wie die Politik den Bau der Landebahn Nordwest möglich gemacht hat, kann sie auch Möglichkeiten der Verlagerung, der Reduzierung und der Begrenzung herbeiführen. Die Politik muss nur bereit sein auch im Sinne der Bürger gestalten zu wollen.

Was bisher angeboten wurde, ist bestenfalls ein Linsensüppchen.

Man beschäftigt sich lieber mit administrativem Klein-Klein, um in der Öffentlichkeit Nebel zu werfen. Immobilismus wird als Aktion verkauft, um so die öffentliche Mehrheit gegen uns zu mobilisieren.

Ich komme zum Ausgangspunkt meiner Rede zurück: Wir sind Opfer und nicht Täter. Wer Arbeitsplätze gegen Gesundheit stellt, handelt unmoralisch.

Die Ausbauprotagonisten könnten ebenso gut die Wiedereinführung der Kinderarbeit begründen.

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr