Gegen Fluglärm der besonderen Art, nämlich den des Flugplatzes Wiesbaden-Erbenheim der US-Army, protestierten am späten Mittwochabend etwa 200 Menschen. Aufgerufen hatte dazu der Kreisverband Wiesbaden von Bündnis 90 /Die Grünen in Zusammenarbeit mit der Bürgerintiative Wiesbaden, unterstützt außerdem von Politiker aus den Reihen der SPD und der Piraten. Sie protestierten, weil dieser spezielle Lärm à la Erbenheim - zu Tages- und auch in vielen Nachtstunden - noch zu dem ohnehin großen Fluglärm durch den Rhein-Main-Flughafen hinzu komme. Die Protestierenden zogen vom Mittelpfad aus vor das von Heidelberg nach Erbenheim verlegte Hauptquartier der US-Army, wo gegen 22 Uhr eine Kundgebung begann. Mit Plakaten, Sprechchören und Fackeln verlangten die Protestierenden ein schnelle Verbesserun der Lage und kritisierten einen Teil der Wiesbadener Kommunalpolitiker, weil die nicht im Vorfeld der Verlegung der US-Army nach Erbenheim auf eine Lärmreduzierung geachtet, sondern alles schön geredet  hätten. Einige Teilnehmer erschienen, ergänzend zu dem Plakat "Wir können nicht schlafen" und der Forderung nach Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr, demonstrativ in Nachthemden und Schlafanzügen.Gefährlich sei dieser Flugbetrieb darüber hinaus, weil Hubschrauberflüge teilweise auch in der Nähe eines Industriegebietes mit störfallverordneten Unternehmen stattfinde.

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