12. Mai 2014, Frankfurter Flughafen, Terminal 1
Neunundneunzigste Montagsdemonstration
Martin Kessel (DFLD, UECNA)
2,7 Mio. Fluglärmbeschwerden im Jahr 2013 alleine in Frankfurt!
Fraport hatte im Jahr 2013 fünf Beschwerden über Fluglärm jede Minute - Tendenz steigend!
Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. erfasst seit 2002 erfolgreich den Fluglärm, stellt diesen im Internet unter DFLD.de dar, wertet den Fluglärm aus und macht die Werte allen, kostenlos zugänglich an 365 Tage und Nächten im Jahr.
„Was fliegt denn da“?
Was hat gerade eben soviel Krach gemacht?
War der Flieger eben aber laut?
Ist das Flugzeug überhaupt auf seiner Route geflogen?
Gab es Beinahe-Unfälle im Luftraum?
Wie viele Maschinen starten durch in Frankfurt?
Warum stinkt es heute wieder so nach Fliegern?
Fragen, Menschen aus dem Rhein Main Gebiet und an anderen Flughäfen sich immer mehr stellen, denn der Fluglärm nimmt mit dem Luftverkehr immer mehr zu.
Daher misst der DFLD den Fluglärm an über 570 Messstationen in ganz Europa.
Aus dem Deutschen Fluglärmdienst wurde der www.EANS.net das European Aircraft Noise Measurement System.
Während die Fraport AG nur wenige Messstationen hat und deren Werte auch immer nur kurze Zeit veröffentlicht werden, zeigt der DFLD alleine im Rhein-Main Gebiet Lärm von über 150 Messstationen. Wir sind unabhängig von Börsenkursen und Lügengeschichten aus hochbezahlten Vorstandsetagen!
Unser Ziel ist es, den Fluglärm sichtbar zu machen !
Der DFLD ist aber auch eine politische Antwort von BürgerInnen, die vor über 10 Jahren zunächst in Eppstein im Taunus begann. Horst Weise, ein vom Fluglärm gepeinigter Mensch setzt seitdem seinen Sachverstand ein, um uns allen den Fluglärm sichtbar zu machen!
Aus den ersten Messstationen wurde eine erfolgreiche Einrichtung. Der DFLD ist anerkannt – auch bei Behörden. Der DFLD hat Programme und Daten, die keine DFS, also die Flugsicherung hat.
Unsere Arbeit wurde extern geprüft: von der EMPA, der Eidgenössischen Material Prüfungsanstalt in Zürich.
Der DFLD hebt die Daten zum Fluglärm auf.
Wir können heute auf 10 Jahre Messdaten zurückgreifen. Das kann in diesem Umfang weltweit niemand nochmals. Wir zeigen die Flugspuren – damit können die Bürger nachverfolgen, ob der Krachmacher mal wieder von der Route abgewichen ist.
Wir zeigen, wer der Krachmacher ist: Der Name der Fluglinie, des Fluges und das Ziel ist sichtbar. Leider können wir aus Datenschutzgründen noch nicht die Körpermaße des Piloten veröffentlichen.
Wir zeigen aber die Abgase. Jedes Flugzeug trägt mit zur enormen Schadstoffbelastung im Rhein-Main Gebiet bei. Gehen Sie ins Netz und schauen Sie auf die Flugspur, klicken und entdecken den Dreck, der diese Maschine über uns macht.
Entwicklung der Beschwerden über Fluglärm in Frankfurt
Per mail gesendete Beschwerden auf DFLD.de generiert und an Fraport weitergeleitet.
2004: 429.110 = 1.175 /Tag
2005: 488.790
2006: 670.315
2007: 694.842
2008: 590.391
2009: 509.217
2010: 428.804
2011: 1.069.156
2012: 2.335.807
2013 : 2.731.056 = 7.482/Tag = 311/Std . = 5 Beschwerden/ Min.
2014: 606.498 (1. Quartal)
Die Beschwerden nehmen zu – auch wenn FRAPORT gerne das Gegenteil behauptet.
Außer in Frankfurt messen wir in ganz Deutschland, an großen europäischen Flughäfen wie Amsterdam und neuerdings auch in Montreal in Kanada.
Helfen Sie mit, dass der DFLD weiterhin seine Arbeit für Euch und viele andere Bürger tun kann: Durch Spenden und den Aufbau weiterer Meßstationen.
Beschwert Euch im Internet per e-mail. Jede mail wird gezählt.
Und wir schaffen Arbeitsplätze bei der Fraport AG , die schon eine ganze Abteilung damit beschäftigen muss, weil es zu laut ist.
Helft mit, unsere Arbeit zu sichern durch Spenden und Mitarbeit.
Viel Spaß weiterhin im Netz unter www.DFLD.de oder der App zum Beschweren, wenn es mal wieder in der Luft kracht und brummt.
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