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29. September 2014, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Einhundertzwölfte Montagsdemonstration
112. Montagsdemo mit Satire über Norah-Studie


Die NORAH Studie – DER Zwischenbericht ? Ein Interview der Reporterin Clara Columna mit der Wissenschaftlerin Fr au Dr Nora Fake

CC:
Frau Dr Norah Fake, Sie werden uns heute einen ersten Zwischenbericht zur NORAH Studie vorstellen. Die NORAH Studie wurde in Auftrag gegeben, um einen Zusammenhang zwischen Fluglärm und möglichen Gesundheitsschäden zu ermitteln. Was können Sie uns denn sagen, zeichnen sich erste Ergebnisse schon ab?

NF
: Wir haben jetzt seid 2 Jahren die erhobenen Daten aus ge werte t . F ür das 3. Quartal 2014 hatten einen Zwischenbericht in Aussicht gestellt, den ich mich freue ihnen hier heute vorstellen zu dürfen. Es haben sich einige sehr interessante und auch überraschende Ergebnisse herausgeschält. Ich werde Ihnen auch die damit verbundenen Chancen erläutern.

CC:
Da wir sind natürlich sehr gespannt. In der Studie werden umfangreiche Daten zur Auswirkung auf das Herz erhoben. Kritiker der Flughafenerweiterungen befürchten ja besonders negative Auswirkungen auf bereits bestehende Herzerkrankungen .

NF: Das ist ein sehr gutes Stichwort. Nehmen wir mal die Gruppe der Herzinfarktpatienten . Diese Patienten erlitten, mal ganz einfach ausgedrückt, eine Durchblutungsstörung des Herzens. Die NORAH Studie hat ergeben, dass es für Herzinfarktpatienten gut ist, die Rekonvaleszenzzeit unter den Startbahnen zu verbringen. Erklären können wir das folgenderma ß en: während den Geräuschen der Flugzeuge gelauscht wird, wird man die allgemeine Aufregung versetzt. Diese Aufregung fördert die Durchblutung. Des ganzen Organismus. Damit auch des Herzens! Und diese Durchblutung wirkt laut der NORAH Studie direkt den Beschwerden eines Herzinfarktes entgegen! Wir werden anregen, gezielt Rehazentren für Herzinfarktpatienten in die Nähe des Frankfurter Flughafens anzusiedeln.

CC:
Das ist ja nun ein ganz neuer Ansatz, vielleicht könnten Sie anwesenden Skeptikern Ihre Gedankengänge etwas ausführlicher erläutern.

NF: Herz Sehr gerne. Dazu schauen wir einmal das Herz selbst an: Das Herz ist muskuläres Hohlorgan mit der Aufgabe den Blutstrom im Körper in Bewegung zu halten. Ein muskuläres Hohlorgan heißt, dass Herz ist ein Muske l . Und Muskeln müssen, wie wir alle wissen, trainiert werden! Die Auswertung der Studienergebnisse zeigt, dass die regelmäßige Anspannungen des Herzmuskels durch „akustische Ereignisse“ dem Herzen ein regelmäßiges Training zu kommen lässt. Der Herzmuskel wird unter den Start- und Landebahnen eines Flughafens im Minutentakt trainiert! 18 Stunden am Tag! Es hat sich gezeigt, dass innerhalb des Untersuchungszeitraum die Leistungsfähigkeit des Herzens signifikant gesteigert wurde. Aus diesem Grund wird das Gremium der NORAH Studie auch vorschlagen, gezielt Leistungssportzentren unterhalb von Lande und Startbahnen anzulegen. Die trainieren quasi „von selbst“.

CC:
Wie stellen sich denn die Auswirkungen auf den Blutdruck in Ihrer Studie dar?

NF: RR Nun, bei Menschen mit pathologisch verändertem Blutdruck denkt man immer sofort an die Gruppe der Patienten mit zu hohem Blutdruck. Doch um die müssen wir uns überhaupt keine Sorgen machen! Für die stellt der pharmazeutische Markt gut verträgliche Medikamente in ausreichender Menge zu Verfügung. Viel wichtiger ist es den Blick einmal auf die Gruppe der Menschen mit niedrigem Blutdruck zu richten! Bisher gab es für diese Patientengruppe keine richtig wirksame Therapieansatz. Das hat jetzt ein Ende! Denn unter den Start und Landebahnen kann ihr Blutdruck in beliebigem Maße nach oben korrigiert werden.

CC:
Von Gegnern wird gerne auf die akustische Belastung hingewiesen. Was bedeutet denn ein erhöhtes Verkehrsaufkommen für die Hörwahrnehmung?

NF: Ohren Auch hier zeigt sich ein erstaunliches Ergebnis. Unser Hörvermögen ist die Fähigkeit des Gehörorgans zur Aufnahme, Wahrnehmung und Verarbeitung akustischer Reize. Als „Hörschwelle“ bezeichnet man die Begrenzung des menschlichen Wahrnehmungsbereichs für Schallintensitäten. Die Zwischenergebnisse in diesem Bereich haben uns sehr überrascht. Denn die Studienergebnisse zeige n ganz klar, dass sich die Hörschwellen sowohl nach unten als auch nach oben erweitert haben. Das heißt das der Frequenzbereich, den ein Mensch wahrnehmen kann, sich im Untersuchungszeitraum signifikant vergrößert hat! Zur Frage der Ursache für diese Verbesserung des Hörvermögens können wir bisher nur Vermutungen anstellen. Menschen die in Flughafennähe wohnen, hören sowohl das tiefe Dröhnen wie auch die schrillen Pfeiftöne der Flugzeuge. Dies scheint die Wahrnehmung sowohl in hohen wie auch in tiefen Frequenzbereichen zu stimulieren . Mit den oben beschriebenen positiven Konsequenzen des besseren Hörens. Eine interessante Randbeobachtung ist auch die Förderung der selektiven Wahrnehmung. Das aktive Weghören wird jeden Tag geübt, was große Vorteile im Berufsleben mit sich bringen kann! Denken wir mal an Großraumbüros.

CC:
Ein weitere großes Thema ist die Arbeitsmotivation:

NF: Arbeitsmotivation
Hier haben etliche Probanden berichtet, dass das kontinuierliche Vorbeirauschen der Flugzeuge ihre Arbeitsmotivation positiv stimuliert. So das etwa in Arbeitspausen die Kontinuität der Flugzeuge etwas beruhigendes hat: „es geht trotzdem weiter, es passiert immer noch was, es wird weiter gearbeitet!“ Das scheint zu motivieren! Und so greift man schneller wieder zu Maus und Stift und arbeitet weiter!

CC:
Außerdem machen Pausen bei dem Lärm auch gar keinen Sinn, da kann man besser durcharbeiten! Und das nun wiederum steigert die Umsätze! Ich bin wirklich beeindruckt. Aber werden nicht doch Stresshormone aktiviert, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken könnten?

NF: Adrenalin
Nun, bei den Stresshormonen bringt der Laie doch häufig einiges durcheinander. Ich möchte gerne zur Erläuterung etwas weiter ausholen. Adrenalin ist ein im Nebennierenmark gebildetes Hormon, das in Stresssituationen ins Blut ausgeschüttetes wird. Als Stresshormon vermittelt Adrenalin eine Steigerung der Herzfrequenz, einen Anstieg des Blutdrucks und eine schnelle Bereitstellung von Energiereserven durch Fettabbau. Es ist das Hormon, was den Menschen befähigt entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Und damit zu überleben! Ohne Adrenalin hätte die Menschheit die Steinzeit nicht überlebt! Es ist d as Überlebenshormon! Zudem ist Adrenalin ein völlig natürlicher Stoff - er wird ja vom Körper selbst gebildet. Ganz ohne künstlich Zusatzstoffe. Daher kann er auch vom Körper rückstandsfrei wieder abgebaut werden. Der Körper produziert das Hormon und baut wieder ab, was nicht gebraucht wird. Ein ganz natürlicher Vorgang. Aus diesem Grund konnte die NORAH Studie auch keine negativen Effekte durch die vermehrte Produktion von Adrenalin in der Bevölkerung des Rhein Main Gebietes feststellen. Ein positiver Aspekt zeichnet sich jedoch ab: Menschen mit einem geübten Auf – und Abbau System von Adrenalin sind insgesamt lebendiger und reaktionsfreudiger. Trübsinnige und apathische Antriebslosigkeit gibt es seid der Erweiterung des Flughafens in der Rhein-Main Region praktisch nicht mehr. Die ständige Adrenalin Ausschüttung hält die Menschen aktiv und leistungsbereit! Und schlank - denken Sie mal an den vermehrten Fettabbau! Adrenalin, ein Jungbrunnen, und hier in der Nähe des Flughafens wird es im Übermaß produziert!

CC:
Frau Norah Fake, gibt es denn negative Auswirkungen auf das Schlafverhalten betroffener Personen. Sie wohnen ja nun leider nicht in der Rhein-Main-Region, aber konnten Sie durch die Studie Ergebnisse erlangen?

NF: Schlaf
Auch hier haben wir zukunftsweisende Ergebnisse vorliegen. Ich erläutere Ihnen noch mal kurz die natürliche Schlafkurve: Unser Schlaf ist in unterteilt in verschiedene Schlafphasen: Man unterscheidet im wesentlichen zwischen Non REM -Phasen und REM -Phasen. In den Non REM Phasen gleiten wir in den so erholsamen Tiefschlaf, in den REM Phasen träumen wir. Wichtig sind vor allem die Tiefschlafphasen, den die sind an effektivsten. Wie sich in der NORAH -Studie gezeigt hat, merkt der menschliche Organismus schnell, das er von 23 – 5 Uhr tief schlafen kann. Es hat sich gezeigt, dass Menschen im Einzugsbereich von Start- und Landebahnen sich schnell auf diesen Rhythmus einstellen und dann schneller als andere Menschen in tiefe und erholsame Schlafphasen fallen können. Menschen, die das Pech haben, in ruhigen Regionen zu wohnen, gehen erst nach 30-45 Minuten (so gegen Mitternacht) in Tiefschlaf. Schläfer in der Nähe des Flughafens verlieren dagegen keine Zeit mit Träumereien und tauchen ohne Verzögerung sofort in den so erholsamen und gesunden Tiefschlaf ein. (Und Zeit ist ja bekanntlich Geld! ) (Wir empfehlen, Manager und andere Menschen, die viel leisten müssen, zum Erlernen dieser effizienten Schlafgewohnheit unter eine Lande- bzw Startbahn zu schicken. Ein Zeitraum von etwa 2 Jahre dürfte ausreichen.)

CC:
Als letzten Punkt möchte ich gerne die Auswirkungen auf Kinder ansprechen. In diesem Punkt findet sich eine erhöhte Sensibilität in der Bevölkerung. Wie wirkt sich z.B. der Fluglärm auf die Konzentrations- und Lernfähigkeit von Kindern aus?

NF: Kinder
Dazu sollten wir uns einmal die Bedingungen anschauen, unter denen Kinder und Jugendliche heutzutage leben. Man erkennt sehr schnell, das Kinder und Jugendliche eigentlich ständig irgendwelchen selbstgewählten Geräuschkulissen ausgesetzt sind. Sei es der Fernsehen, Musik, den Handy oder Computerspielen. Kinder selbst sind ja auch nicht gerade leise.... Das könnte der Grund sein, dass die Studie ergeben hat, dass junge Menschen zusätzliche Geräusche fast gar nicht wahrnehmen. Unabhängig von dem subjektiven „nicht wahrnehmen“, profitieren sie dennoch von positiven Effekten auf die einzelnen Organbereiche - Herz, Ohren, effektiver Schlaf rhythmus ! Dazu kommt noch der gesteigerte Fettstoffwechsel! Keine übergewichtigen Kinder mehr in der Rhein-Main-Region! Wie sich die positiven Effekte langfristig auswirken werden, kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Aber ich bin sehr, sehr optimistisch, dass wir wunderbare Langzeitergebnisse erzielen werden.

CC:
Frau Norah Fake, ich danke Ihnen für Ihre hochwissenschaftliche und fundierte Interpretation des Zwischenberichtes. Möchten Sie zum Abschluss noch ein Resümee ziehen?


NF:
Es zeichnet sich mit der Kasper Studie - äh mit der NORAH Studie ein deutliches Ergebnis ab: Die Menschen, die das Glück hat in der Nähe des Flughafens zu wohnen, können von allen anderen Menschen nur beneide t werde n!
Diese Chancen der Entwicklung und Förderung gibt es nur unter Start- und Landebahnen!

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