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Rhein-Main, Oktober 2015

Vierter Jahrestag der Landebahn-Inbetriebnahme
Der 21. Oktober 2011 wirkt bis heute nach
Ein lautes Jubiläum: Der vierter Jahrestag der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest naht

"21. Oktober - ein Datum, das Sie spüren werden". So stand 2011 in Flörsheims Straßen warnend geschrieben auf einem Plakat in den Tagen vor der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest des Rhein-Main-Flughafens. Und genau so ist es gekommen. Das zeigt ein Rückblick, wenn in wenigen Tagen am 21. Oktober 2015 der vierte Jahrestag jener Inbetriebnahme der Betonpiste naht. Ein denkwürdiges Jubiläum. Die Folgen des 21. Oktober 2011 sind bis heute in der Region sehr deutlich zu spüren – wirken in den Alltag tausender von Menschen nach. Das Leben hat sich unter der größer gewordenen Fluglärm-Glocke in vielen Städten und Gemeinden des Rhein-Main-Ballungsgebiet nachhaltig verändert und verschlechtert. Vielerorts ist nicht mehr so wie es einmal war. Das gilt für jene Kommunen wie Flörsheim, Mainz und in Rheinhessen, die vorher deutlich weniger von Jet-Getöse beeinträchtigt waren, ebenso wie beispielsweise Offenbach und andere Gemeinwesen, für die sich seit dem 21. Oktober 2011 die Umweltbelastungen noch verstärkt haben. Nicht zu vergessen: Dabei geht es keineswegs nur um Fluglärm oder Schadstoffe in der Luft, sondern auch die Gefahren durch auf Rhein-Main andröhnende Flugzeuge ausgelöste Wirbelschleppen, die Ziegel von Häuserdächern fegen. Um den anhaltenden Protest der Menschen in der Region noch besser verständlich zu machen, blenden wir mit einer Bilder-Folge zurück in jene Herbsttage 2011, als alles mit der neuen Landebahn Nordwest begann. Nicht vergessen werden aber soll auch, dass zuvor schon Städte wie beispielsweise Raunheim unter enormer Fluglärm-Beschallung zu leiden hatten. All dies wird auch Thema sein bei der 39. Mahnwache des gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens kämpfenden Bündnisses der Bürgerinitiativen (BBI) am Montag, 19. Oktober, 18 Uhr, im Terminal 1.

Mit solchen Plakaten war zum Tag der offiziellen Inbetriebnahme – am 21. Oktober 2011 – zur zentralen Kundgebung in Flörsheim auf dem ehemaligen Hertie-Gelände aufgerufen worden
"Fluglärm macht krank" - stand auf einem riesigen Spruchband auf dem Versammlungszelt geschrieben, als Bundeskanzlerin Angela Merkel darüber in einem Airbus zur offiziellen Eröffnung der neuen Landebahn gen Frankfurt düste.
Wegen des an diesem Tag dichten Nebels konnten aber die Demonstranten von unten den Jet der Kanzlerin ebenso wenig sehen, wie von oben das Spruchband auf dem Zelt zu sichten war. Dennoch, das Ganze hatte einen hohen Symbolwert.
Am Boden ahnten im Versammlungszelt die auch aus anderen Kommunen angereisten Demonstranten/innen gemeinsam mit den Flörsheimern an diesem Freitagnachmittag ebenso ...
...wie draußen auf dem Freigelände, dass auf sie und ihr Leben einschneidende laute Veränderungen zukamen.
Diesen weisen Worten auf einem Plakat jener Tage ist bis heute – im Jahr 2015 – nichts hinzuzufügen.
Schon am nächsten Tag, dem Samstag, 22. Oktober 2011, kamen tausende von Menschen zu einer Groß-Demonstration, die in Mainz vormittags begann.
Hierbei wurde auch nach typisch Mainzer Manier protestiert mit solch einem Motivwagen, der spektakulär dem Gedankengut der heimischen Fastnacht entlehnt beschrieb, was so rund um den ehrwürdige Dom ohrenstrapazierend dröhnte und noch dröhnen würde.
Tausende von Luftballons wurden im weiteren Verlauf dieses Demonstrationszuges von Mainz nach Wiesbaden auf der Theodor-Heuss-Brücke über den Rhein in den mittäglichen Himmel als Zeichen des gewaltigen Protestes gestartet
Mit dieser Demonstration über die Rheinbrücken zwischen den beiden Landeshauptstädten wurde auch klar, ...
...dass der Protest gegen den neuerlichen Flughafenausbau bei weitem größere Dimensionen haben würde als viele erwartet hatten.
Auch die Abschluss-Kundgebung am hessischen Rheinufer zeugte vom neuen Selbstbewusstsein der länderübergreifenden Protestbewegung.
Denn die neue Landebahn – hier ein Anflug von Osten - verlärmte weite Teile des Ballungsgebietes zusätzlich, ...
...wofür auch dieser Anflug von Westen her in Raunheim über der alten Mönchhof-Kapelle mit neuem Lärm von oben beispielhaft stehen soll
Wichtigste Konsequenz auf die Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest war auf Seiten der Protestbewegung damals der Start der Montagsdemonstrationen des BBI, hier die allererste am 14. November 2011 im Terminal 1. Inzwischen sind es 152, wozu noch zahlreiche Mahnwachen in den Ferien kamen.
Und diese Forderung erheben die Bürgerinitiativen auch vier Jahre nach der Inbetriebnahme der Landesbahn Nordwest noch immer.



Bilder und Text: Walter Keber

Bilder in Abdruckqualität können über den Fotografen Walter Keber
(Tel.: 06142 504915, Mobil 0170 110 9789, E-Mail:
wkeber@t-online.de) bezogen werden.

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr