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Rhein-Main, 13. Juli 2017

Die Startbahnmauer soll weg
Eine weitere Mauer soll in Deutschland fallen, nämlich die um die Startbahn West des Rhein-Main-Flughafens. Das stark vom Zahn der Zeit in den zurückliegenden mehr als drei Jahrzehnten angeknabberte Bauwerk soll noch im Sommer 2017 verschwinden und durch einen Zaun ersetzt werden. Am Südrand, Richtung Mönchbruch, ist dies schon seit geraumer Zeit geschehen. Demnächst sollen auch die übrigen, rund 6000 Meter langen Teile weg. Diese Mauer ist vor dem Hintergrund des Konfliktes um die Startbahn West in den Jahren von 1980 bis zu deren Inbetriebnahme 1984 fast schon ein steinernes Stück  Regionalgeschichte geworden, besitzt jedenfalls für viele einen hohen Symbolwert. Denn hier spielten sich ungezählte Auseinandersetzungen um den Startbahnbau ab. Noch heute zieren viele freche Graffitis Teile der Mauer - manche seit jenen Startbahn-Jahren, einige sind jüngeren Datums.

Ziemlich in die Jahre genommen ist die Mauer um die Startbahn West, wie hier an der Westseite zu sehen

Vor allem Nahaufnahmen machen ...

...das ganze Ausmaß des Problems deutlich

Dieser Aufkleber aus der Startbahn-West-Zeit erinnert daran, dass dies nicht irgendeine X-beliebige Mauer ist

Vielmehr steht sie als Trennungsmauer für zwei Welten in jenen Jahren: Ihr das drinnen – wir da draußen
Hier fanden viele Auseinandersetzungen zwischen Polizei ...

...und Demonstranten statt – wie hier in beiden Fällen 1982 am Südrand

Aber auch an der Okrifteler Straße, als der Tunnel noch nicht gebaut war (hier 1982) gab es viele Demonstrationen, obwohl im Hintergrund die Bauarbeiten voranschritten

Manchmal wurden dort sogar Baulastwagen blockiert

Aber es gab sie auch, die beschaulichen Szenen, wie hier mit der Küchen-Brigade der BI im Südostbereich

Fast legendär waren dort die Sonntagnachmittagstreffen

Doch diese Meinung, wie an der Mauer zu lesen, das galt für alle Flügel und Gruppierungen der Protestbewegung gleichermaßen

Und deshalb fühlten sich manche oft wohl an eine andere, noch bekanntere Mauer erinnert, wie die Inschrift zeigt

Wegen alledem handelt es sich an der Startbahn West und den Bauarbeiten eben um eine ganz besondere Sache!

Beginnen wir unsere Tour rund um die Startbahn West in der Jetzt-Zeit auf der Westseite und...

...blenden zum Vergleich zurück ins Jahr 1982 an fast die gleichen Stelle.

Das gilt auch für diesen Vergleich, wo jetzt – im Juli - gerade ein Jet von der Startbahn West abhebt und ...

...wo 1986 eine von reichlich Polizei begleitete Demonstration zum Tunnel entlang zog.

Viele Demonstrationen und Kundgebungen fanden an der Südseite statt, ...

... wo schon ein Teil der Mauer durch einen Zaun ersetzt worden ist, über den hinweg eine Maschine startet.

Hier fanden vor allem an Sonntagnachmittagen ...

...viele Auseinandersetzungen mit der Polizei statt.

Heute ist das kaum zu glauben, doch für viele unvergessen.

Polit-Prominenz, hier 1982 Grüne-Spitzenpolitiker mit Joschka Fischer in Turnschuhen, war des Öfteren zu sehen

Setzen wir am Südrand die Rundfahrt nach Osten hin fort, ...

...gelangen zur Südostecke, wo Zaun wieder Mauer trifft

Dort donnert eben ein Jet nach Südostasien ab.

So sah das hier 1982 aus an der Mauer bei Auseinandersetzungen, ...

...aber auch beim friedlichen Singen von Protestliedern.

Fast jeden Sonntag waren die aktiven Frauen da, um ihren Protest an der Mauer zu bekunden

Ja, es steht – Anfang Juli 2017 – an der Ostseite noch: das Tor mit Inschrift, ...

...die den Bogen zieht von dem ...

...Konflikt um die Startbahn West 1981 ...

...zum Jahr 2011 - der Inbetriebnahme ...

...der Landebahn Nordwest.

Ein letzter Blick an der Ostseite der Startbahn-Mauer entlang in Richtung Okrifteler Straße.

Wenden wir uns im letzten Teil dieser Tour den Graffitis und Slogans auf der Mauer zu – zunächst die Historie mit der "Börner-Gedächtnis-Mauer" im Jahr 1982.

So sah es 2007 aus, als die Inschrift gut zu lesen war, ...

...die auch heute (Juli 2017) noch etwas von den Wutbürgern damals und heute verrät.

Kalte Küche

 Beklemmend

Politik-Frust

Auch heute noch ein leidiges Thema

Frech gereimt

Und hier schließt sich der Kreis zu den aktuellen Ausbau-Themen – gesehen an der Ostseite

Bilder und Text: Walter Keber

Bilder in Abdruckqualität können über den Fotografen Walter Keber
(Tel.: 06142 504915, Mobil 0170 110 9789, E-Mail: wkeber@t-online.de) bezogen werden.

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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr