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Offenbach, 03. Juli 2018

Presseerklärung der BIL (Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach) vom 3.7.2018

Das sog. Nachtflugverbot ist löcherig wie ein Schweizer Käse – Minister ist zwar entsetzt, handelt aber nicht.

Das als Beruhigungspille für die fluglärmgeplagte Bevölkerung des Rhein-Main-Gebietes mit großem Pomp von der Luftverkehrsindustrie als Ausgleich für die Flughafenweiterung gepriesene sog. Nachtflugverbot erweist sich immer mehr als Mogelpackung. Es wird gemeinhin als Flugverbot für die Zeit von 23 – 5 Uhr "verkauft". Verschwiegen wurde schon immer, dass verspätete Maschinen auch in der Zeit von 23 – 24 Uhr landen dürfen, wenn sich die Verspätung nicht "bereits aus dem Flugplan ergibt". Starts sind in dieser Zeit erlaubt, wenn "die Gründe für die Verspätung außerhalb des Einflussbereichs der Airline liegen" – ein wahrer Gummiparagraf.

Zunächst wurde Ryanair, als Lückenfüller für die nicht eingetroffenen Prognosen für die Steigerung der Flugbewegungen von der Fraport AG groß gefeiert, vorgeschickt, um auszutesten, wie weit man gehen kann. Da seitens des Hess. Verkehrsministerium keine wirklichen Konsequenzen folgten, ziehen jetzt die anderen Fluggesellschaften nach. Allein im Juni 2018 landeten 303 Maschinen in der Stunde vor Mitternacht, im Mai waren es 185. Die Starts sind hier noch nicht mitgerechnet.

Und was macht Minister Al-Wazir? Er schickt nach jeder Flugbewegung in der Zeit vom 23-24 Uhr einen Mitarbeiter, der den Piloten zu den Gründen befragt. Welche Antworten gegeben wurden, ist im Dunklen geblieben. Wegen aller der 570 im 1. Halbjahr verspätetet gelandeten Flugzeugen hat der Minister in lediglich 49 Fällen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Warum nicht 488 Verfahren allein wegen der Flugbewegungen im Mai und Juni 2018? Die Fluggesellschaften lachen sich ins Fäustchen – sie fliegen zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung einfach munter weiter und scheren sich einen Dreck um die lahme Ente Al-Wazir, der lediglich verbal reagiert, indem er die derzeitigen Zustand als "unhaltbar" bezeichnet.
"Wir brauchen ein echtes Nachtflugverbot, ohne Wenn und Aber und ohne Hintertürchen, und zwar in der Zeit vom 22 bis 6 Uhr", fordert Ingrid Wagner, die 1. Vorsitzende der BIL.


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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr