Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 
2. September 2003

Fraport will die Bürger durch Zeitdruck ausschalten

"FRAPORT setzt offenbar darauf, dass die Regierung Koch - egal wie - die neue Landebahn schon genehmigen wird" so Winfried Heuser, Sprecher des Bündnisses der Bürgerinitiativen, zu der Ankündigung von FRAPORT, die Antragsunterlagen für die neue Landebahn schon am 9.9. einzureichen.

Erst am 13. August hat FRAPORT im sogenannten Unterricht-ungsschreiben durch das Regierungspräsidium Darmstadt erfahren, welche Unterlagen noch zu erstellen sind, bevor die neue Landebahn beantragt werden kann.

Dass FRAPORT bereits jetzt den Antrag einreichen will, zeige auf welche Art und Weise die Unterlagen nachgebessert werden, so der Sprecher weiter. "In knapp vier Wochen 22 Seiten Arbeits-aufträge umzusetzen, ist schlicht unmöglich. Geforderte Gutachten z.B. zur Sicherheit, zur Flächenersparnis, zur Lärm-wirkung, zum Einfluss flugbedingter Luftschadstoffe auf Boden, Gewässer und Vegetation, zur Wirkung der Zerschneidungen auf den Wald können nicht aus dem Hut gezaubert werden."

Auch in den Unterlagen des zur Zeit laufenden Planfeststellungs-verfahrens zum A380-gerechten Ausbau wurde auf viele dieser Fragen keine Antwort gegeben - Ansatzpunkt für die 35.000 Einsprüche von Bürgerinnen und Bürgern.

Wenn die Fraport AG den zweiten Antrag jetzt ohne die ange-forderten weiteren Gutachten stellt, wird die Absicht deutlich, Bürger und Kommunen durch die gleichzeitig an zwei Planfest-stellungsverfahren zu leistende Arbeit praktisch auszuschalten. Anders als bei Fraport haben die Kommunen keine zusätzlichen Personalkapazitäten, die Bürger müssen sowieso alles selber machen. Da man in den vergangenen Jahren rings um den Flughafen aber bitter erfahren musste, dass "der partnerschaft-liche Umgang mit den Nachbarn" nur in Sonntagsreden vorkommt, überrascht der neue Trick zwar, man ist auf eine neue Runde der Auseinandersetzung aber vorbereitet. Wenn das Regierungs-präsidium seinen eigenen Anspruch noch ernst nimmt, muss es die verfrühte Abgabe des Antrags zurückweisen. "Wir sind gespannt, ob Roland Koch sich noch erinnert, dass er auch der Dienstherr des Regierungspräsidenten ist. Er sollte ihn notfalls darauf hinweisen, den Antrag erst anzunehmen, wenn die Unterlagen vollständig sind," so der Sprecher des Bündnis der Bürgerinitiativen

Übersicht Presseinformationen
 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses