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12. Juli 2007
Wirtschaftlicher
Irrsinn zwingt Lufthansa in die Knie
Noch mehr Steuergelder fordert die
Lufthansa zu all den Sub-ventionen, die der Luftverkehr heute
bereits verschlingt. Jetzt sollen die Bürger über ihre
Steuern auch noch ihren Lärmschutz selbst finanzieren. Dazu
wird das längst widerlegte Märchen, die Region hänge
vom Flughafen ab, erneut bemüht. Mit der Aussage, ohne die
geforderten Subventionen gebe es keinen Antilärmpakt, bestätigt
die Lufthansa, dass der geplante Vertrag oberfaul ist. Dafür
dass die Kommunen den passiven Lärmschutz selbst finanzieren
dürfen, müssten sie Ausnahmen zum Nachtflugverbot zustimmen
und dürften auch nicht mehr gegen Fluglärm klagen.
Die Unverschämtheiten des Unternehmens, das den größten
Nutzen aus dem Flughafenausbau ziehen würde, im Klartext:
Wir fliegen weiter nachts, verteilen den Lärm mit ein paar
Kurven auf noch mehr Menschen, dafür zahlt ihr selber, dass
ihr nur noch hinter geschlossenen Fenstern leben könnt.
Die Bürgerinitiativen waren schon immer überzeugt, was
der LH-Manager jetzt endlich und in verzweiflungsvoller Offenheit
zugibt, der Flughafenausbau macht keinen Sinn. Vom Flughafen unab-hängige
Wissenschaftler haben das längst bewiesen: Es gibt keine
wirklich neuen Arbeitsplätze, die Region hat genug Flug-hafen
und sinkt auch nicht auf Steinzeitniveau herab, wenn nicht weiter
ausgebaut wird. Die Bürger zahlen heute schon mit ihrer Gesundheit
und unsere Kinder mit Entwicklungsstörungen. Jetzt gibt Lufthansa
wenigstens zu, dass ihr der Ausbau keinen finanziellen Gewinn
bringt. "Dann, Herr Ministerpräsident Koch, blasen Sie
den ganzen Spuk jetzt ab, bevor noch mehr Volksver-mögen
in Verfahren mit vorherbestimmtem Ergebnis verpulvert wird, weitere
Wälder, die das Klima stabilisieren können, abge-holzt
werden und noch mehr Unheil angerichtet wird!" sagt der Sprecher
des Bündnisses der Bürgerinitiativen „Kein Flughafen-ausbau
- Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr".
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