Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 
Frankfurt, den 13.02.04

Drohungen sind keine Argumente

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertet die Vorgehensweise der Fraport AG gegen die Bundes-Störfallkommission als leicht durchschaubaren Einschüchter-ungsversuch. „Drohungen sind keine Argumente“, kritisiert der BUND Naturschutzreferent Thomas Norgall die Kampagne der Fraport AG im Zusammenhang mit einem scheinbar sachlichen Schreiben an Mitglieder der Kommission. Die beiden Vorstands-vorsitzenden des größten deutschen Flughafens Dr. Wilhelm Bender und Prof. Manfred Schölch fordern darin einen Rabatt in der Sicherheitsfrage, weil nur so die Fehlplanung beim Ausbau des Frankfurter Flughafens vertuscht werden kann.

Der Frankfurter Flughafen hatte gestern sein Schreiben an die Mitglieder der Kommission, die im Auftrag des Bundesumwelt-ministeriums tätig ist, öffentlich verbreitet. Sie fordern darin, der von Fraport gewünschten neuen Landebahn die Verträglichkeit mit dem nur ca. 500 m entfernten Chemiewerk der Ticona zu be-scheinigen, obwohl dieses Werk nach Realisierung der Bahn im Tiefflug überflogen würde und die EU-Kommission die Standort-auswahl für diese Landebahn bereits als Verstoß gegen die Seveso-II-Richtlinie der EU eingestuft hat.

In dem Schreiben werden keine neuen Sachargumente zur tatsächlichen Risikosituation durch den Bau der geplanten Lande-bahn angeführt, sondern es wird ein Horror – Szenario hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen des Votums der bisher tätigen AG der Störfallkommission aufgebaut. Bender und Schölch fordern, dass der Frankfurter Flughafen einen Sicherheitsrabatt erhält, weil nur so „erheblicher Schaden von der deutschen Wirtschaft“ abgewendet werden kann“.

Für den BUND ist es unerträglich, dass der Frankfurter Flughafen im Zusammenhang mit dem Schreiben vom 10.02.04 die Sach-auseinandersetzung verlassen hat und durch eine zeitgleiche Versendung an die Medien und Spitzenpolitiker in der zentral wichtigen Sachfrage der Sicherheit politischen Druck auf die Mitglieder der fachlich zuständigen Kommission der Bundes-regierung ausübt.

Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent
Telefon 069 – 67 73 76 14
c/o BUND Hessen
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
Telefax: 069 - 67 73 76 20
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de

Übersicht Presseinformationen BUND

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses