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Frankfurt, den 09. November 2005
A380 ist ein sehr lautes Flugzeug
Ungereimtheiten müssen im Planfeststellungsverfahren
geklärt werden
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht
sich in seiner Befürchtung bestätigt, dass der A380 zu
den sehr lauten Flugzeugen gehören wird. "Die Glaubwürdigkeit
von Airbus und von Fraport sind erschüttert", folgert
BUND-Vorstandssprecherin Brigitte Martin aus den nun von der Fraport
bestätigten hohen Lärmwerten bei der Landung des A 380
am vergangenen Wochenende in Frankfurt.
Da der A380 als größtes ziviles Flugzeug künftig
eine tragende Rolle im Betrieb des Frankfurter Flughafens einnehmen
soll, müssen die bei seiner Landung aufgetretenen Fragen zur
hohen Lärmentwicklung, den Wirbelschleppen und den großen
Staffelungsabständen im laufenden Planfeststellungsverfahren
zweifelsfrei aufgeklärt werden. Der BUND fordert von der Fraport
die Veröffentlichung der eigenen Messungen zum Landeanflug
des A 380.
Sollten sich die Beobachtungen des Deutschen Fluglärmdienstes
e.V. (DFLD) bei weiteren Messungen bestätigen, hätte dies
gravierende Auswirkungen auf den künftigen Flugbetrieb am Frankfurter
Flughafen. Lange Staffelungsabstände zwischen den Flugzeugen
senken bekanntlich die Kapazität eines Flughafens dramatisch.
Auch die hohe Intensität der vom Deutschen Fluglärmdienst
festgestellten Wirbelschleppen bedarf nach Ansicht des BUND einer
genaueren Aufklärung. Falls es nicht ausgeschlossen werden
kann, dass der A380 im niedrigen Landeanflug über Raunheim
Dachziegel herunterwirbelt, wäre sein Einsatz in Frankfurt
nicht möglich, weil 25-30 % aller Flugzeuge den Flughafen über
Raunheim anfliegen.
Rückfragen beantwortet Ihnen:
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
Telefon: 069 - 67 73 76 14 - Telefax: 069 - 67 73 76 20e
eMail: bund.hessen@bund.net
www.bund-hessen.de
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