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Frankfurt, 15.01.2006
Weitere Verzögerungen
sind unvermeidlich
Massive Planungsfehler der Fraport AG und Verfahrensfehler
des Landes Hessens
Massive Planungsfehler der Fraport AG und Verfahrensfehler des Landes
Hessens werden zu einer weiteren Verzögerung des Genehmigungsverfahrens
zum Flughafenausbau führen. Nach dem Punkt "Lärm"
gerät nun auch die Erörterung des Punktes "Naturschutzes"
völlig aus dem Zeitplan. "Das Regierungs-präsidium
hat uns als Konsequenz aus der fehlenden Akten-einsicht mittlerweile
die Nacherörterung zugesichert", informierte Brigitte
Martin, Vorstandssprecherin beim Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND).
Wann die neuerliche Erörterung stattfinden wird, ist hingegen
noch ebenso unklar, wie die Einzelheiten der vom VGH-Kassel durch-gesetzten
Akteneinsicht. Da zunächst nur noch bis zum Dienstag-abend
über die Naturschäden der Flughafenerweiterung ge-sprochen
werden soll, können große Rechtsbereiche, z.B. zu den
Schutzgebieten und der gesamte Artenschutz, mit Sicherheit nicht
mehr besprochen werden. "In den verbleibenden zwei Tagen ist
das umfangreiche Konfliktmaterial nicht einmal mehr darstellbar",
meint die BUND-Rechtsanwältin Ursula Philipp-Gerlach.
Da die Fraport AG zentrale Gutachten zu den europäischen Schutzgebieten
rund um den Flughafen vor der Offenlage der Pläne im vergangenen
Jahr vorsätzlich nicht beachtet hatte, muss sie ihre Planunterlagen
nach der Stellungnahme des Regierungs-präsidiums Darmstadt
vom vergangenen Frühjahr - unabhängig von der Frage der
Akteneinsicht und des zu engen Zeitplans - nacharbeiten. BUND-Rechtsanwältin
Ursula Philipp-Gerlach: "Für uns ist völlig schleierhaft,
warum die Fraport ein ganzes Jahr vertrödelt und mit der Überarbeitung
nicht schon längst begonnen hat".
Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent
BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de
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