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Frankfurt, 11. Juli 2007

Start frei in den Klima - Kollaps ?
Flugreisen tragen massiv zur Erderwärmung bei

Als Schreckensnachricht bewertet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den ungebrochenen Drang nach Flugreisen, denn der Flugverkehr ist die klimaschädlichste Form der Fortbewegung. Urlaubsflüge verstärken die Gefahr der Klimakatastrophe. "Manche Wahrheiten sind unangenehm", sagt BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin, "doch wer den Klimaschutz ernst nimmt, sollte auf Flugreisen verzichten."

Dass Fliegen die klimaschädlichste Variante der Urlaubsreise ist, belegt eine aktuelle Beispielrechnung, die das renommierte Wuppertal-Institut im Auftrag des Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland (BUND) vorgelegt hat.

Danach führt die Flugreise einer vierköpfigen Familie über eine Entfernung von 1.000 Kilometern zu einem Ausstoß von rund einer Tonne Kohlendioxid. Schon der Umstieg auf das Auto würde die Kohlendioxidemission halbieren. Nähme die Familie die Bahn, um den Urlaubsort zu erreichen, fiele sogar nur eine drittel Tonne an. Am günstigsten wäre die Bilanz mit nur noch einer viertel Tonne Kohlendioxid bei der Benutzung eines Reisebusses. Die Bilanz für Bahn und Bus hängt maßgeblich von der Auslastung ab. So wurde in der Beispielrechnung unterstellt, dass die Bahn halbvoll, der Reisbus aber ganz voll ist.

Gravierender als der Ausstoß an Kohlendioxid ist jedoch, dass Flugzeuge zusätzlich im hohen Maße Wasser- und Stickoxid-emissionen erzeugen, die in den hohen Luftschichten ebenfalls klimaschädlich sind. Ihre Wirkung ist sogar um ein Zwei- bis Vierfaches schlimmer als die von Kohlendioxid CO2, so der UN-Klimarat in einem Spezialbericht zum Luftverkehr. Die Verkehrs-mittel Pkw, Bus und Bahn sind im Verhältnis zum Flugverkehr hinsichtlich der zusätzlichen Klimaschadstoffe eher harmlos. Umgerechnet in so genannte Kohlendioxid-Äquivalente verursacht die Flugreise der vierköpfigen Familie 2,8 - 5,5 t CO2-Äquivalent, die Anreise am Boden aber nur 0,05 - 0,4 t CO2-Äquivalent. Das Wuppertal-Institut kommt deshalb zu dem Ergebnis: "Im Gesamt-ergebnis sind die Unterschiede durchaus beeindruckend: Die untereinander keineswegs gleich guten Bodenverkehrsmittel erscheinen im Vergleich zum Luftverkehr als verhältnismäßig ähnlich und verhältnismäßig harmlos."

Die fünfseitige Beispielrechnung enthält drei Abbildungen und wird auf Wunsch per Mail zugestellt.

Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20,

Handy 0170 - 2277238

Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de


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Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses