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20. September 2007
Ausbau des Frankfurter Flughafens ohne Nachtflugverbot?
Schockierend!! - Droht nun der brutalstmögliche Flughafenausbau?

"Schockierend" ist für die Vorstandssprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Brigitte Martin die Ankündigung des Bundesverkehrsministerium, das in der sogenannten Mediation und seit Beginn des Planfeststellungs-verfahrens politisch zugesagte Nachtflugverbot zu beanstanden. Entsprechendes berichtet heute die BILD-Zeitung unter Bezug auf ein Schreiben aus dem Hause von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee an den hessischen Wirtschaftsminister. Für Brigitte Martin ist die Haltung des Bundesverkehrsministers "ein Schlag gegen die Rhein-Main-Region", denn es war immer Konsens und vor allem grundlegende Maßgabe des Minister-präsidenten Roland Koch, dass der brutalstmögliche Flughafen-ausbau ohne Nachtflugverbot der Bevölkerung nicht zugemutet werden darf.

Der BUND erinnert daran, dass das Bundesverkehrsministerium an der sogenannten Mediation beteiligt war und das Ergebnis gestützt hat. Dem Verband liegt ein Schreiben des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag, Armin Claus, vom 04.10.2000 vor, in dem Claus dem BUND mitteilt, dass der Bundesverkehrsminister sich für die Einführung eines Nachtflug-verbotes am Frankfurter Flughafen ausgesprochen habe. Wörtlich schrieb Armin Claus an den BUND Hessen:
"Wie Sie wissen, hat der Bundesverkehrsminister sich in der Zwischenzeit für ein begrenztes Nachtflugverbot in der Zeit von 23.00 Uhr bis 05.00 Uhr am Frankfurter Flughafen ausgesprochen. In der entscheidenden Aufsichtsratssitzung haben die Vertreter des Bundes entsprechend votiert."

Der SPD-Franktionsvorsitzende zitierte dann weiter aus dem Schreiben des Bundesverkehrsministers:
"Dem Mediationsbericht kann entnommen werden, dass auch der Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen den Bericht und die Empfehlung mitgetragen hat."

Im "bmv-journal 5/6-01" wird die Zustimmung des Bundesver-kehrsministers im Zusammenhang mit der Berichterstattung zum Börsengang der Fraport AG bekräftigt:
"Das vorrangig zu beachtende Ziel ist dabei die Sicherstellung des Ausbaus des Flughafens Frankfurt. Im neuen Konsortialvertrag haben die Anteilseigner der Fraport AG vereinbart, diesen Ausbau auf Basis der Ergebnisse der Mediation, also einschließlich des Anti-Lärm-Paktes und des Nachtflugverbotes durchzusetzen."

Einem Ausbau ohne Nachtflugverbot stehen eindeutige Be-schlüsse des hessischen Landtags, das Regierungsprogramm der Hessischen Landesregierung und insbesondere die vielfachen Zusicherungen des Ministerpräsidenten entgegen.

"Die Landesregierung akzeptiert das fünf Punkte umfassende Medaitionspaket in all seinen fünf Punkten - auch das Junktim der Untrennbarkeit. Die Mediationsgruppe hat ein insgesamt sehr ausgewogenes Paket vorgeschlagen; es wird Grundlage der nun einsetzenden politischen Debatte und Anknüpfungspunkt für die nachfolgenden gesetzliche vorgeschriebenen Prüfungs- und Entscheidungsprozesse sein."
Schreiben von Ministerpräsident Roland Koch an den BUND Hessen vom 07.06.2000

"Meine hinlänglich bekannte klare Aussage zu der Mediation geforderten untrennbaren Verknüpfung von Flughafenausbau und Nachtflugverbot gilt nach wie vor."
Schreiben von Ministerpräsident Roland Koch an den BUND Hessen vom 06.10.2005

"Aufgrund der Lage des Flughafens mitten im Rhein-Main-Gebiet und der damit verbundenen Belastung für die Bevölkerung sehen wir die Erweiterung des Flughafens nur in Verbindung mit einem dann geltenden Nachtflugverbot in Rhein-Main in der Zeit zwischen 23.00 und 5.00 Uhr. Es bleibt dabei: Keine neue Landebahn ohne Nachtflugverbot, kein Nachtflugverbot ohne neue Landebahn."
Regierungsprogramm 2003-2008 der Hessischen Landesregierung, S. 66

Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20,

Handy 0170 - 2277238

Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de


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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr