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13. November 2008

Treibhausgasbilanz zeigt: Hessen beim Klimaschutz hinten
BUND kritisiert Schönfärberei von Umweltminister Dietzel

 
Der hessische Landesverband des BUND kritisiert die Interpretation der Treibhausgasbilanz für Hessen durch Umweltminister Dietzel als Schönfärberei.
 
In einer Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlicher Raum und Verbraucherschutz vom  12.11.2008 heißt es: „Seit 1996 beobachten wir eine deutlich rückläufige Entwicklung, die noch anhalten wird, wenn alle ihre Bemühungen zum Klimaschutz weiter verfolgen", prognostizierte der Minister. Die absolute Menge der CO2-Emissionen 2004 sank gegenüber 2003 um 1,3 Prozent.“
 
Der BUND Hessen hat nachgelesen. Auf Seite 10 der Treibhausgasbilanz für das Land Hessen Bilanzjahr 2004 heißt es: „“Der Vergleich zwischen dem Basisjahr 1990 und 2004 zeigt, dass die CO2-Emissionen in Hessen – ohne Berücksichtigung des internationalen Luftverkehrs – von 43,4 Mill. t auf 44,7 Mill. t angestiegen sind. Das entspricht einem Zuwachs von 3,0% oder 1,3 Mill. t CO2.“
 
Neben Hessen weist nach aktueller Statistik des Länderarbeitskreises Energiebilanzen (www.lak-energiebilanzen.de) nur noch Bayern zwischen 1990 und 2004 eine Steigerung der CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch im Endverbrauchsbereich auf, in allen anderen Bundesländern sind geringere CO2-Emissionen zu verzeichnen.
 
Herwig Winter, BUND Vorstandssprecher: „ Eigenlob stinkt. Besonders dann, wenn es auf kreativer Hervorhebung einzelner statistischer Daten beruht und bestimmte Tatsachen verschwiegen werden.  Hessen ist beim Klimaschutz immer noch ganz weit hinten.“
 
Der BUND verweist auch darauf, dass in der Treibhausgasbilanz auf Seite 11 für den  Verkehrsbereich insgesamt ein Anstieg der CO2-Emissionen von 1990-2004 um 7% , für den nationalen Luftverkehr dagegen ein Anstieg um 47% und für den internationalen Luftverkehr ein Anstieg um 46% zu verzeichnen ist.
 
Bedenklich sei auch auch die Entwicklung der CO2-Emissionen des Frankfurter Flughafens:
Fraport (2003) zitiert im Umweltatlas der HLUG  455.000 t/a
Fraport (2007 Planfeststellungsunterlagen) für 2005: 618.266 t/a
Fraport (2007 Planfeststellungsunterlagen) für Planfall 2020: 1.374.362 t/a
 
Herwig Winter: „Solange eine wie auch immer geführte Landesregierung weiter massiv auf den Ausbau von Flughäfen und Straßen setzt, sind alle Klimaschutzanstrengungen vergeblich. Es muss endlich zu einem verkehrspolitischen Umdenken kommen.“
 
Rückfragen: Michael Rothkegel, BUND-Geschäftsführer 069 67737612

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