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Frankfurt, 11. Juli 2013

Frankfurter Flughafen: Bau des Terminal 3 stoppen!
Ein neuer Beleg für die Fehlplanung Terminal 3 soll noch größer werden – Fraport betreibt Planänderungsverfahren

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wehrt sich gegen den Bau des Terminals 3. Statt einer Genehmigung im Schnellverfahren für ein umgeplantes und noch größeres Terminal fordert der BUND den Verzicht auf das dritte Terminal im Süden des Frankfurter Flughafens. BUND Vorstandssprecher Thomas Rahner: „Das neue Terminal ist unnötig. Da die Passagierzahlen kaum noch steigen, besteht noch auf Jahre hinaus eine ausreichende Abfertigungskapazität.“

Obwohl die Ausbauplanung am Frankfurter Flughafen sich auch hinsichtlich der Passagierentwicklung als Fehlplanung erweist, will die Fraport AG offenbar im Schnellverfahren eine Vergrößerung des Terminals 3 um 35.000 Quadratmeter noch vor der Landtagswahl und vor einem möglichen Regierungswechsel durchsetzen. Der BUND hat sich vorgestern in einer umfangreichen Einwendung gegen die geplante Planänderung ausgesprochen und die Einleitung eines förmlichen Planfeststellungsverfahrens mit der gesetzlich garantierten Öffentlichkeitsbeteiligung gefordert.

Die nun beabsichtigte Umplanung mit einer größeren Terminalfläche ist eine Provokation. Der BUND erinnert daran, dass auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der Mitglied im Aufsichtsrat der Fraport ist, schon öffentlich eine Verkleinerung des Terminals ins Auge gefasst hat (FAZ vom 07.06.2013), weil die Passagierentwicklung auch langfristig viel langsamer steigen werde als die Fraport es im Planfeststellungsverfahren angenommen habe.

Die bisherige Planung hat sich als Fehlplanung erwiesen, denn die Prognose der Passagierentwicklung wird dramatisch verfehlt. Statt der für das Jahr 2010 prognostizierten 60,7 Millionen Passagiere flogen nur 53 Millionen Menschen über Frankfurt. Thomas Rahner: „Ein noch stärkerer Prognosefehler ist kaum vorstellbar.“ Da die vorhandenen Terminalkapazitäten für 70 Millionen Passagiere genügen und Fraport im letzten Jahr gerade einmal 57,5 Millionen Passagiere in Frankfurt verzeichnete, besteht noch auf Jahre hinaus eine ausreichende Kapazität.

Ein Detail macht den BUND besonders stutzig. Die Fraport hatte den Planänderungsantrag schon im letzten Sommer beim hessischen Wirtschaftsminister eingereicht. Ein Jahr lagen die Unterlagen im Ministerium. Dann erklärte der Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Hessen in einem Interview, dass er Wirtschaftsminister werden wolle und fügte wörtlich hinzu: „Außerdem werde ich mich dafür einsetzen, dass das Terminal 3 nicht gebaut wird“ (FR 15.06.2013). Und zwei Tage später, am 17.06.2013, wird im hessischen Wirtschaftsministerium das Anschreiben an den BUND zur Beteiligung am Planänderungsverfahren verfasst. Thomas Rahner: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“.


Rückfragen beantwortet Ihnen:       
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen       0170 2277238


BUND Hessen
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60314 Frankfurt

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Mobil    0170 2277238
Fax       069 67737620
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