Presseerklärung vom 30. Mai 2008
GRÜNE FRANKFURT:
SOLIDARITÄT MIT DEN WALDBESETZERN
Zur Waldbesetzung im Kelsterbacher Wald erklärt
der Vorstand der GRÜNEN Frankfurt mit Sarah Sorge (Vorstandssprecherin),
Bastian Bergerhoff (Vorstandssprecher) und Martina Feldmayer (Beisitzerin
im Vorstand):
"Wir bekunden unsere Solidarität
mit den Besetzerinnen und Besetzern, die in der Nacht vom 27.
auf den 28. Mai das Waldhäuschen im Kelsterbacher Wald besetzt
haben, um hier gegen den Flughafenausbau und die Vernichtung des
Waldes zu protestieren. Wir rufen dazu auf, den Protest gegen
den Flughafenausbau zu unterstützen und am Sonntagnachmittag,
dem 1. Juni in den Kelsterbacher Wald zu kommen", so Sorge.
"Es scheint zwar so, dass nach der Planfeststellung
der Flughafenausbau vor Gericht entschieden wird, es ist aber
wichtig den Protest dagegen weiterhin öffentlich zu machen
und sich nicht alleine auf die Klage gegen den Flughafenausbau
zu verlassen. Die mutige Aktion der Waldbesetzer hat unsere Sympathie
und Unterstützung", so Bergerhoff.
"Der geplante Flughafenausbau im Kelsterbacher
Wald ist ökologischer Irrsinn. Die Menschen in der Region
zwischen Industrie, Flughafen und Autobahnen brauchen intakte
Naherholungsgebiete. Mit dem Bau der neuen Landebahn wird ein
ganzer Wald vernichtet, der dazu noch unter besonderem Schutz
steht. Der Wald, der vorher zumindest den Flug- und Bodenlärm
etwas gedämpft hat soll gerodet werden. Die Vernichtung des
Kelsterbacher Waldes wir auch Auswirkungen auf den angrenzenden
Frankfurter Stadtwald, seinen ökologischen Wert und seine
Funktion als Naherholungsgebiet haben", so Feldmayer.
"Die Menschen in der Region wollen hier
nicht nur arbeiten, sondern auch gesund und gut leben. Der geplante
Flughafenausbau wird die Lebensqualität enorm verschlechtern.
Die Zerstörung eines ganzen Waldes kann durch kein Umweltprojekt
der Fraport aufgefangen werden. Ein hunderte Jahre alter Wald
ist nicht einfach ersetzbar. Deshalb ist es gut, dass die Waldbesetzer
mit ihrem Protest ein Zeichen setzen ? wir freuen uns, wenn viele
Menschen in den kommenden Wochen mit ihrem Besuch im Kelsterbacher
Wald ein Zeichen setzen", so die Frankfurter GRÜNEN
abschließend.
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