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Mainz, 26.01.2009

Offener Brief von Alexander Schofer

An den Vorstand an die Mitglieder der Fraktionen des Landtages
der Fraport AG an den Ministerpräsidenten von Hessen
60547 Frankfurt an den Minister für Verkehr
an die Presse

per E-Mail, Mainz, 26.01.2009

Offener Brief!

Neue Landebahn - Rodungsarbeiten im Kelsterbacher Wald

Sehr geehrte Damen und Herren

am Sonntag war ich vorort, um mir persönlich einen Eindruck zu verschaffen und den noch vorhandenen Kelsterbacher Wald "zu besichtigen".

Ich war über das Ausmaß der schon durchgeführten Rodungsarbeiten entsetzt und von der Größe der zur Abholzung vorgesehenen Fläche überwältigt.

Es darf nicht sein, daß hier vollendete Tatsachen geschaffen werden, während das juristische Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.

Es besteht keine Notwendigkeit für die voreilige Rodung. Die Fraport ist nicht Eigentümerin des Waldes.

Es kann auch kein unbegrenztes Wachstum für den "Frankfurter Flughafen" geben. Der Flughafen liegt inmitten des Rhein-Main Ballungsgebietes und nicht irgendwo in weitgehend unbesiedeltem Gebiet.

Die Grenzen des Wachstums am Standort sind schon längst erreicht, wen nicht bereits überschritten..

Zweifelsohne ist der Frankfurter Flughafen einer der größten Arbeitgeber im Rhein-Main- Gebiet. Das Arbeitsplatzargument darf aber nicht alle anderen Argumente, die gegen den Ausbau sprechen, überwiegen. Zumal die Fraport keine Garantie dafür geben kann, daß die zusätzlichen Arbeitsplätze in der genannten Größenordnung wirklich geschaffen werden.

Das Rhein-Main Gebiet ist schon jetzt ein durch Verkehr, Flughafen, Industrie, Kraftwerke, usw. hochbelastetes Gebiet.

Fällt jetzt der noch vorhandene Bannwald geht ein weiteres Stück Lebensqualität, ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden verloren.

Der Lärm rückt wieder ein Stück näher an die Bevölkerung heran. Die Menschen im Umkreis um den Flughafen können nicht weg, sie müssen dort wohnen bleiben, im Gegensatz zu den Vorständen der Fraport und den meisten Mitgliedern im Hessischen Landtag inklusive des Ministerpräsidenten und der Minister der Landesregierung, die ihren Wohnort bestimmt nicht im Umfeld des Flugplatzes haben.

Ich fordere die Fraport auf, die Rodungsarbeiten sofort einzustellen, bis die juristischen Verfahren abgeschlossen sind.

Das derzeitige Vorgehen der Fraport trägt bestimmt nicht zur Vertrauensbildung und zur Akzeptanz des Flugplatzes bei.

Gute Nachbarschaft sieht anders aus.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Schofer

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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr