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Presseerklärung IGF vom 1. Dezember 2009

Flughafen Kassel-Calden ist absolut überflüssig - Nordhessen braucht sinnvolle strukturpolitische Landesförderung

"Der heute begonnene Ausbau des Flughafens Kassel-Calden ist absolut nutzlos, weil die nordhessische Region keinen Flughafen braucht", so Dirk Treber für die Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms IGF). "Hier werden 150 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln verschwendet, mit denen sich der hessische Ministerpräsident Roland Koch ein Denkmal setzen will."

In Nordhessen sollte die ökologische Landwirtschaft, die Direktvermarktung, die Dorfentwicklung, der sanfte Tourismus und Naturschutz, die Bildungsangebote an der Gesamthochschule Kassel und der Fachhochschule Witzenhausen, sowie die Kunst- und Kulturförderung in der Documenta-Stadt Kassel an erster Stelle stehen. Neue umweltfreundliche Arbeitsplätze könnten für Nordhessen im Bereich der Energiegewinnung aus Windkraft, Sonne, Wasser und Biomasse geschaffen werden. Eine sinnvolle und nachhaltige Entwicklung der Region sollte an den vorhandenden ländlichen Strukturen anknüpfen und in Zusammenarbeit mit den Bürgern und den kommunalen Gebietskörperschaften weiterentwickelt werden.

Der Ausbau des Flughafens Kassel-Calden ist aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen vollkommen überflüssig: In dieser Region konkurrieren die Flughäfen Paderborn-Lippstadt (NRW), Hannover (Niedersachsen) und Erfurt (Thüringen) um die gleiche Anzahl von Menschen, die Fliegen möchten.. Da jeder Landesfürst eifersüchtig um sein Prestigeobjekt Flughafen kämpft, werden nicht nur in Hessen Steuergelder sinnlos vergeudet und später Regionalflughäfen als Subventionsruinen zurückbleiben.

Weiter sagt Dirk Treber: "Unser volle Solidarität gehört den Bürgerinitiativen und Lärmschutzgruppen sowie den Städten und Gemeinden in Nordhessen und in Niedersachsen, die sich gegen eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität durch Flächenversiegelung, Lärm und Abgase wenden. Wir im Rhein-Main-Gebiet rund um den Frankfurter Flughafen unterstützen den dortigen Protest und Widerstand gegen den Ausbau von Kassel-Calden."

Abschließend fordert Dirk Treber, dass auf Bundes- und Europaebene eine integrierte Verkehrspolitik und ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept zu entwickeln sei. Als erster Schritt sollen alle deutschen Flughäfen in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Nach strengen ökologischen und strukturpolitischen Maßstäben sei dann zu entscheiden, welche Flughäfen überhaupt gebraucht werden. Der Flugverkehr muss durch eine Kerosin- und Ökosteuer verteuert werden. Der CO²-Ausstoß des Klimakillers Luftverkehr muss durch entsprechende Vereinbarungen bei Welt-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen gestoppt werden. Jetzt helfen nur noch weitreichende und einschneidende Begrenzungen auch und gerade bei der Luftverkehrswirtschaft, um den drohenden Klimakollaps noch rechtzeitig aufzuhalten.

IGF Interessengemeinschaft zur Bekämpfung
des Fluglärms e.V.

Dirk Treber
Weingartenstraße 24
64546 Mörfelden-Walldorf
Tel. 06105/21781
E-mail: dirk.treber@debitel.net

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr