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Presseerklärung des VCD, 20. Oktober 2011

*So kann die Bundeskanzlerin wirklich nicht landen* *
VCD kritisiert einseitige und kurzsichtige Unterstützung der Luftfahrtindustrie

*
Berlin, 20. Oktober 2011. Am morgigen Freitag, den 21. Oktober wird Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Landung ihrer Regierungsmaschine auf der Nordwest-Bahn des Flughafens in Frankfurt/Main die neue und vierte Bahn des Rhein-Main-Flughafens eröffnen. Für den ökologischen Verkehrsclub VCD ist dieser Tag kein Tag zum Feiern. Die Eröffnung in Gegenwart der Bundeskanzlerin ist vielmehr ein *Showakt der Industrie, die versucht, alle Umweltfolgen des Flugverkehrs zu ignorieren, insbesondere die extreme Zunahme von Lärm* im Alltag von Hundertausenden.

Die Schmerzgrenze ist erreicht, das bringen die Proteste an verschiedenen Flughäfen in Deutschland zum Ausdruck.

Auch die Auswirkungen des Klimawandels werden den Flugverkehr nicht unberührt lassen. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes ist die Klimawirksamkeit des Flugverkehrs mit 356 g CO_2 pro Personenkilometer fast achtmal höher als bei der Bahn, wo nur 46 g CO_2 freigesetzt werden. „Aus ökologischen und sozialen Gründen brauchen wir eine andere Art der Mobilität und dafür auch eine verbesserte Infrastruktur“, meint *Monika Ganseforth, stellvertretende VCD-Bundesvorsitzende*. Als Alternative zum Flugverkehr müssen komfortable Nachtzugverbindungen in Europa geschaffen werden. Auch die *Umleitung von Gütern aus der Luft auf die Bahn* erfordert Investitionen in die Schiene. Die Weichen entsprechend zu stellen, wäre die Aufgabe der politischen Führung. *Allein für einen Industriezweig *– den staatlich hochsubventionierten Flugverkehr – *zu werben, ist politisch kurzsichtig und zum Scheitern verurteilt.

* Mit hohem finanziellem Aufwand werden derzeit die Banken in Frankfurt gerettet, die für Infrastrukturprojekte wie den Ausbau des Flughafens am Bankenstandort Frankfurt aufkommen. Der Staat zahlt für Projekte, die der Gesundheit der Menschen schaden und das Klima weiter aufheizen. Die Nachhaltigkeit solcher Investitionen lässt sich bezweifeln. Der VCD versucht, mit seinen Gesprächsangeboten Wirtschaft und Politik schon frühzeitig auf diese negativen Folgen aufmerksam zu machen, damit diese erkennen, dass sie sich nicht dauerhaft über grundlegende Interessen der Menschen und die Regenerationsfähigkeit der Natur hinwegsetzen dürfen und können.

*Menschen haben ein Recht auf Ruhe, ohne Ruhe werden sie krank,*wie die Greiser-Studie am Beispiel des Kölner Flughafens gezeigt hat. Insbesondere Bluthochdruck, aber auch Krebs durch die Dauerbelastung des Immunsystems sind die Folgen. Inseln der Ruhe sind lebenswichtig. Der *VCD hält daher ein bundesweites Nachtflugverbot von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens für dringend erforderlich.* „Der Schutz muss dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit der Mehrheit der Menschen und nicht dem Profitinteresse der Luftfahrtindustrie gelten“, so *Heiko Balsmeyer, Referent für Flugverkehr beim VCD.

* *Für Rückfragen und Interviewwünsche:* Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin • Tel.: 030/280351-12 • Fax -10 •
presse@vcd.org
www.vcd.org

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr