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PRESSE-Mitteilung, 25. April 2012

15. Internationaler Tag gegen Lärm (Noise Awareness Day)

Schule und Lärm - " Emission Impossible !"

Seit die Betroffenheit von so viel mehr Menschen durch die neue Landebahn Nord am Frankfurter Flughafen immens zugenommen hat ist, ist das Thema „Lärm“ und dessen extreme Belastung für die Menschen in unserer Region Tagesgespräch geworden. Doch nicht nur Fluglärm belastet die Menschen im Rhein-Main Gebiet, es sind auch andere Lärmquellen, wie der Straßenlärm, der Bahnlärm, Baulärm und so viel andere Lärmquellen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind.

Die vielen verschiedenen Varianten der Informationsvermittlung in unserer heutigen Welt, die uns ständig mit einer Vielzahl von Input überschütten, fordern unsere dauernde Aufmerksamkeit. Lärmquellen, die uns zusätzlich umgeben, reduzieren diese Informationsaufnahme und verursachen körperlichen Stress.

Egal wo wir uns befinden oder was wir gerade tun, unser Gehör ist ständig wechselnden Lärmquellen ausgesetzt, mehr oder weniger laut, am Tag wie auch in der Nacht.

Deshalb haben sich zum Tag des Lärms die Bürgerinitiativen gegen Fluglärm aus Mainz, Rheinhessen und dem Rheintal gemeinsam engagiert, um die Aufmerksamkeit für das Thema Lärm in die hiesigen Schulen zu tragen.

Die Idee war, Kindern und Jugendlichen aus allen verschiedenen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen in unserer Region die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Thema Lärm auseinanderzusetzen.

Dazu wurde an alle Kindergärten, Horts und Schulen in unserer Region das Prospekt „ Emission Impossible !“ verschickt und um rege Teilnahme gebeten.

Für Kindergärten und Grundschulen wurde ein adäquates Plakat entworfen, genauso wie für die Jugendlichen in den weiterführenden Schulen. Tolle Preise, wie eine 4-tägige Reise nach Berlin für die Jugend, oder ein Besuch in der Lochmühle für die Kinder, sollten motivieren an der Aktion teilzunehmen.

Als Unterstützer des Projektes konnten wir die Stadt Mainz, die Umweltdezernentin Katrin Eder, Marion Ude, die Ministerinnen des Bundes Frau Tabea Rößner und Ute Granold sowie den MdB Dr. Tobias Lindner gewinnen.

Zum heutigen 15. Internationalen Tag gegen Lärm soll auf die akustische Umweltverschmutzung aufmerksam gemacht werden.

Aber was bedeutet eigentlich das Motto Emission impossible!:

Emission kommt aus dem lateinischen emittere = aussenden und bedeutet in der Physik: Der Ausstoß von Wellen oder Teilchen.

In der Ökologie oder Umwelt verbindet man damit eine Abgabe von Substanzen an die Umwelt.

Das Wort impossible bedeutet in diesem Zusammenhang: unakzeptabel, unerträglich oder unzumutbar.

Zusammengesetzt also:

Die Unzumutbarkeit oder die unakzeptable/unerträgliche Belastung durch Wellen oder Substanzen.

Wir wissen heute, dass Kinder besonders stark unter dieser Belastung leiden. Die Aufmerksamkeit bei der Aufnahme von Informationen, die Merkfähigkeit und die Weitergabe von Informationen werden durch Lärm empfindlich gestört und beeinträchtigt. Die Leistungen sinken bereits bei mittleren Lärmpegeln. Kinder werden durch ungünstige Hörbedingungen wesentlich stärker beeinflusst als Erwachsene. Die kognitive Entwicklung eines Kinders kann durch die mangelnde Verarbeitung dieser Funktionsprozesse zu erheblichen Defiziten führen. Störungen dieser Funktionen sind daher bei Kindern grundsätzlich anders zu bewerten als bei Erwachsenen.

In den meisten deutschen Klassenzimmern herrschen raumakustische Mängel und ein erhöhter Lärmpegel durch die Schüler. Dies fordert von Schülern und Lehrern einen erhöhten Anspruch an Aufmerksamkeit und Konzentration und macht Lernen anstrengend, weil der gegenseitige Informationsaustausch dem erhöhten Lärmpegel angepasst werden muss.

Die Frage ist also: Wie viel Lärm kann ein Mensch also ertragen? Wie wirkt der Lärm auf unsere Kinder und ab wann macht Lärm krank?

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Lärm ist entscheidend. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich Gedanken machen wie sie Lärm empfinden.

Stören mich fremde Geräusche, wenn ich konzentriert lerne? Kann ich mich wirklich konzentrieren, wenn neben den Hausaufgaben die Popmusik läuft. Wie empfinde ich die Lautstärke in meinem Klassenzimmer? Nerven mich die Klingeltöne meiner Freundin/Freund? Habe ich wirklich verstanden, was ich lese, wenn nebenher das Radio läuft? Oder kann ich mich besser konzentrieren und lernen, wenn ich Ruhe habe?

Durch die Kürze der Zeit haben leider die meisten Einrichtungen abgesagt, aber durchaus Interesse an dem Projekt gezeigt. Aus diesem Grund haben wir das Projekt verlängert.

Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen. Und je früher eine Auseinandersetzung mit dem Thema Lärm geschieht, desto eher werden sie sich der Bedeutung bewusst, was Ruhe und eine lärmarme Umgebung für ihre persönliche Entwicklung bedeutet.

Informationen unter:

Pro Rheintal e. V. Bürgernetzwerk
Frank Gross, 1. Vorsitzender
Simmerner Straße 12
56154 Boppard
Tel. 06742 801069-0
Fax 06742 801069-1
E-Mail: info@pro-rheintal.de
www.pro-rheintal.de

Verein für ein lebenswertes Mainz
und Rheinhessen e. V.
Bettina Appelt
Mittlere Bleiche 37
55116 Mainz
Tel. 06131 4876800,
Fax 06131 4877075
E-Mail: info-mainzer-fluglaerm@gmx.de 

Initiative gegen Fluglärm in Rheinhessen e. V.
Kerstin Roenspieß, Niederolm
E-Mail: oeffentlichkeit@fluglaerm-rheinhessen.de
www.fluglaerm-rheinhessen.de

Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt
Anselm Einsiedel,
Beuthener Strasse 19
55131 Mainz
E-Mail: anselm.einsiedel@gmx.de

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr