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Pressemitteilung 29. November 2006
Ticona geht -
Das Risiko "AirRail Center" bleibt
Ticona und Fraport spielten schon länger mit gezinkten Karten
Der Deutsche Fluglärmdienst (DFLD) ist von der heutigen Einigung
von Fraport und Ticona nicht überrascht. Der DFLD hatte bereits
vor mehr als zwei Jahren das Gespräch mit Ticona gesucht
und vorgeschlagen, sich mit einer animierten Video-Simulation
der Anflüge auf die geplante Landbahn Nordwest zur Wehr zu
setzen.
Eine solche Simulation wurde daraufhin auch von Ticona erstellt
und während der Erörterung in Offenbach präsentiert.
Dabei wurden die Risiken eines Überflugs von Ticona (Anflug
von Westen) aber auch die Risiken eines Vorbeiflugs am AirRail
Center / Fernbahnhof (Anflug
von Osten) deutlich sichtbar.
Ticona lehnte es über ihren PR -Berater Eduard Weber-Bemnet
jedoch stets ab, diese Simulation der Öffentlichkeit zur
Verfügung zu stellen. Somit wurde eine Chance verpasst, frühzeitig
und umfassend über die Unvereinbarkeit von Landebahn und
Chemiewerk einerseits, aber auch über das Risiko Ostanflug
/ AirRail Center andererseits, aufzuklären.
“Diese Video diente nur dazu, den Marktwert der Ticona in
die Höhe zu treiben. Um eine sachgerechte Aufklärung
ging es weder der Ticona noch der Fraport AG“, so der der
Vorsitzende des DFLD, Sascha Friebe.
Welche Brisanz auch noch heute in dem Thema „Risiko Ostanflug“
steckt, zeigte sich jüngst auf einer Konferenz des Regionales
Dialogforums in Flörsheim am 21. November 2006. Dort präsentierte
Fraport überraschend entsprechende Video-Simulationen. Allerdings
wurde der Vorbeiflug am AirRail Center / Fernbahnhof bewusst herausgeschnitten,
um eine erneute
Diskussion zu diesm Thema gar nicht erst aufkommen zu lassen.
“75 von 100 Flugzeugen werden die neue Landebahn aus Richtung
Osten anfliegen. Nahezu 10.000 Menschen werden sich einmal im
AirRail Center aufhalten, das in nur 110 Meter Entfernung und
im Tiefflug passiert werden wird. Das hohe Absturzrisiko beim
Anflug von Osten bleibt bestehen", so Sascha Friebe.
Fragen beantwortet:
Sascha Friebe
Tel.: 06105 / 7 44 37
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