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Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Ute Hänsel.
Ich möchte ein paar Worte aus meiner
Sicht sagen.
Am 1.12.98 wurde die Isenburger Bürgerinitiative gegen Fluglärm
und Schadstoffbelastung von Hannelore Kaus Schwoerer und Werner
Geiß gegründet. Anlass für diese Gründung
war eine Veranstaltung in Offenbach auf der Professor Till Berens
sagte: es wird dort gebaut, wo man sich nicht wehrt.
Die Neu-Isenburger BI heißt nicht ohne Grund gegen Fluglärm
und Schadstoffbelastung. In diesem Zusammenhang möchte ich
die kontinuierliche Arbeit von unserem Biochemiker Dr. Drouin
hervorheben, es ist ein Glück für uns, dass wir so einen
Fachmann in unseren Reihen haben.
Als die Zusammenarbeit mit der Stadt anfing, war ich noch sehr
skeptisch, was die Zusammenarbeit betrifft. Jetzt bin ich eines
Besseren belehrt worden. Inzwischen nehme ich den Widerstand der
Stadt sehr ernst und glaube unseren Vertretern, dass sie einen
weiteren Ausbau des Flughafens wirklich verhindern wollen und
dies nicht nur Lippenbekenntnisse sind.
In der Regel lege ich keinen großen Wert auf Auszeichnungen,
in diesem Fall ist es aber anders. Die vielen Mitarbeiter der
Bi bekommen einen Umweltpreis, dies macht deutlich, wir kämpfen
nicht nur gegen Lärm, Dreck und Feinstaub, sondern auch für
den Wald, das Wasser und die Tiere und letztendlich für die
Menschen.
Dies ist eine Wertschätzung für die Umwelt.
Wir Menschen müssen erkennen, dass wir die Natur brauchen,
sozusagen von einander abhängig sind und aus diesem Grund
dürfen wir die Wirtschaft und die Natur nicht gegen einander
ausspielen, auch nicht in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit. Wenn
das Gleichgewicht kippt, können wir nur Verlierer sein.
Wir leben hier auf engstem Raum nahe am Flughafen.
Zur Zeit werden wieder Bäume für den Profit geopfert,
die Motorsägen kreischen. Ich bitte sie in den Wald zu gehen
und sich diese Zerstörung mit eigenen Augen anzusehen. Ich
bitte besonders die Menschen in den Wald zu gehen, die meinen,
Profit sei wichtiger als so ein paar Bäume.
Der Flughafen frisst sich weiter wie ein Krebsgeschwür durch
unseren Wald.
Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, also wehren wir uns.
Vielen Dank
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